Freitag, 14. Dezember 2012

Alles Ist In Christus Zu Finden

"Da wir nun sehen, dass die ganze Summe unseres Heils sowie alle seine Stücke in Christus begriffen sind, so müssen wir uns hüten, dass wir auch nicht das geringste Stücklein desselben anderswoher suchen.

Suchen wir das Heil, so lehrt uns schon der Name "Jesus", dass es bei ihm zu finden ist. Suchen wir irgendwelche andere Geistesgaben, so werden wir sie in der Salbung unseres "Christus" finden. Suchen wir Stärke, so bietet sie uns der "Herr" in seiner Herrschaft. Suchen wir Reinheit, - wir haben sie in seiner Empfängnis. Suchen wir Herablassung, - sie zeigt sich in seiner Geburt, durch die Er uns in allen Stücken gleich wurde, um mit uns empfinden zu können. Suchen wir Erlösung, - wir haben sie in seinem Leiden. Suchen wir Freispruch, - wir gewinnen ihn durch seine Verurteilung. Suchen wir Aufhebung des Fluchs, - sein Kreuz bringt sie uns.

Suchen wir Genugtuung, - wir haben sie durch sein Opfer. Suchen wir Reinigung, wir gewinnen sie durch sein Blut; Versöhnung, - wir haben sie durch seinen Tod. Abtöten des Fleisches, - er ist in seinem Grab zu finden, Erneuerung des Lebens, - sie geht von seiner Auferstehung aus; Unsterblichkeit, - sie stammt aus gleicher Quelle. Wollen wir das Himmelreich erben, - seine Himmelfahrt verhilft uns dazu.

Brauchen wir Schutz, Sicherheit, Kraft und allerlei Güter, - sie sind unter seinem himmlischen Regiment zu finden. Wollen wir mit getrostem Mut dem Gericht entgegensehen, - wir können ihn haben, wie Christus die Vollmacht zum Gericht gegeben wurde. Weil also in ihm die Schatzkammern aller Güter sind, müssen wir nirgend anders als bei ihm schöpfen, wenn wir satt werden wollen."

Johannes Calvin, Institutio 

"Christus [ist] Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. Amen!" (Römer 9: 5)

Samstag, 8. Dezember 2012

Die Weite Und Breite

Unser Gott ist ein großzügiger Gott; in ihm ist keine Knauserigkeit zu finden. Er ist kein Gott mit großen Hosentaschen und kurzen Ärmen. Und seine Großzügigkeit ist überall in der Schrift zu finden. Da ist ein Ozean für uns, worin wir schwimmen und uns erfrischen können. 

Denke an die Weite und Breite seiner Verheißungen:

"Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. 9Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit" (1 Joh 1: 7 & 9)

"Werft alle eure Sorge auf ihn! Denn er ist besorgt für euch." (1 Petrus 5: 7)

"Seid stark, und euer Herz fasse Mut, alle, die ihr auf den HERRN harrt!" (Psalm 31: 24) 

"Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag." (Joh 6: 40)

"Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind. .. Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat — wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? ... Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat."  (Römer 8: 28, 32, 37)

Hier ist Platz für deine Sünden, deine Ängste, deine Versagen; hier ist Platz genug für dich, sowie du bist. Platz genug für "alle die zu Jesus kommen" ((Joh 6: 37), denn unser Gott ist der Gott aller Gnade (1 Petrus 5: 10). Lass dich also in die Verzweiflung senken. Du bist kein Sonderausnahme; Jesu Wort gelten auch für dich: "kommt zu mir alle ihr Mühseligen, und ich werde euch Ruhe geben" (Matthäus 11: 30). "Gesegnet sind alle, die sich bei Ihm bergen" (Psalm 2: 12).

Keine Tropfen In Uns


"Sonderlich von himmlischen Leben haben wir keine Tropfen in uns, wenn es nicht der Heilige Geist einflößt, der in Christus seinen Sitz aufgeschlagen hat, damit von ihm aus aller himmlische Reichtum, dessen wir so bedürftig sind, reichlich auf uns flöße."

Johannes Calvin


Montag, 3. Dezember 2012

Gib Dich Mit Jesus Zufrieden


"Wer mit Jesus sich nicht zufrieden gibt, beraubt sich mutwillig aller Gnade."
Johannes Calvin

Samstag, 1. Dezember 2012

Leben Mit Dem Kreuz Im Zentrum!

Das Leben mit dem Kreuz im Zentrum ist kein leichtes Leben. Kein Leben, wo alles genau nach unserem Plan läuft, wo die grimmigen Gesicht der Sünde, Leiden undVerzweiflung sich nicht über uns hebt, um uns mit Ängste anzudonnern. Doch es ist immerhin mit Friede und Freude, Trost und Hoffnung, Jubeln und Licht, auch wenn das Herz sich nur in Tränen ausdrücken kann.

Das wird vor allem im Römerbrief deutlich, wo Paulus in einer Hymne der Zuversicht und Hoffnung in Christus ausbricht: 

"Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind. 29 Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.
31 Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns? 32 Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat — wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? 33 Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. 34 Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. 35 Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht: »Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.«

37 Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.  38 Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, 39 weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn."

Und was ist der Eckstein dieser Hoffnung? Gott hat uns durch Jesu Christi Tod gerechtfertigt!

Und so freut es mich, dass dieses Buch von C J Mahaney endlich auf Deutsch erschienen ist. Es ist das Buch schlechthin, das mein Leben in den letzten 5 Jahren geprägt hat. Auf einer sehr lesbaren Art und Weise schreibt C J über die Bedeutung des Evangeliums für Christen, und wie eine tägliche Besinnung des Kreuzes uns unzählbare Segnungen bringt. Ich kann das Buch herzlich empfehlen. 

Click auf den Link, um einige Auszüge zu lesen und das Buch für 7,90 Euro zu kaufen. Noch besser, kaufe 2 Stück und verschenke eins als ein Weihnachtsgeschenk! 

C J Mahaney - Leben Mit Dem Kreuz Im Zentrum

Mittwoch, 28. November 2012

Mach Dies Täglich

"Lass der Glaube auf Christus im Evangelium schauen, wo Er uns als sterbend, gekreuzigt, [und auferstanden] geoffenbart wird. Siehe ihn unter der Gewicht unserer Sünde, wie Er betet, blutet, stirbt. Durch Glauben bring ihm so in dein Herz, und setze deine Sünde und Verderben unter seinem Blut, das für die vergossen worden ist...

MACH DIES TÄGLICH."

John Owen

Samstag, 24. November 2012

Wieso Fällt Es Uns So Schwer Gott Zu Gehorchen?

Weil wir davon überzeugt sind, dass es uns am besten geht, wenn wir die Kontrolle haben, wenn andere uns annehmen und uns lieben. Jeder will in diesem Leben Geborgenheit kennen und spüren. Diese Sehnsucht hindert uns bei der Nachfolge Jesu nicht, weil sie in sich selbst schlecht ist, sondern weil wir versuchen sie an der falschen Stelle zu befriedigen. Familie, Träume, Gesundheit, soziales Ansehen. Wir glauben nicht, einen gütigen Gott zu haben. 

So wie sieht dieser Gott aus, der uns zum Gehorsam ruft? Im Markus Evangelium zeigt uns Johannes der Täufer. Er wirkt wie einen Scheinwerfer; er zeigt uns, wie Jesus ist. Im Vergleich mit Johannes ist Jesus der wahrer Heiliger und Gerechter Mann. Jesus ist der wahre Prediger der Buße, der zu uns von Himmel herab mit den Worten seines Vaters kommt. Johannes war die Stimme eines Rufenden, Jesus ist das ewige Wort Gottes, das uns sagt, wie wir sind, und wie Gott ist. Jesus ist der einzige wirklich Unschuldige, der wegen falscher Anschuldigungen verhaftet worden ist. Johannes starb, weil er die Wahrheit gesagt hat, Jesus starb, weil Er die Wahrheit ist. 

Und doch wo Johannes Tod anscheinend sinnlos war, so hat Jesus uns durch seinen Tod errettet. Wo Johannes tot geblieben ist, so ist Jesus aber wieder auferstanden, nie wieder zu sterben. Johannes war tapfer; Jesus aber viel mehr, als Er im Garten Gethsemene vor lauter Angst Blut geschwitzt hat, und doch den Kelch des Vaters Zorn getrunken hat. Niemand ist selbstloser als Er; der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.

Wenn Er unseren Gott ist; kann Er uns die beste Geborgenheit in jeder Situation gebe. Er hat am Kreuz für uns gekämpft, und die Feinde und Monster besiegt, die uns bedrohen. Jetzt ist Er im Himmel wie ein Lamm zu uns, die wir ihn kennen, und ein allmächtiger Löwe zu unseren Feinden. Als Lamm ist Christus unser Vorbild der Selbstlosigkeit und als Löwe unser Schutz und Schild. 

Durch seinen Geist schenkt Er uns auch seine Tapferkeit und Selbstlosigkeit. Er verwandelt uns in sein Ebenbild. Und für jedes Mal, wo du versagst, bedeckt dich seine tapfere und selbstlose Gerechtigkeit; sodass du dich nicht vor Gottes Gericht fürchten müsst. Nein, du kannst dich daran erfreuen, dass auch für genau diese Sünden Christus tapfer und selbstlos war, als Er für dich zum Kreuz ging. 

Mittwoch, 21. November 2012

Das Gesetz Und Das Evangelium

Das Gesetz nimmt an, dass ich alles habe,
Und ständig verlangt Perfektion von mir; 
Das Evangelium ist für alle meine Bedürfnisse geeignet
Und mir schenkt, alles was das Gesetz verlangt.

Das Gesetz verspricht mir Leben,
Wenn ich nur völlig gehorsam wäre;
Die Gnade verspricht mir Leben,
Allein aufgrund des Gehorsam meines Herrn.

Das Gesetz sagt, "Tue und du wirst Leben gewinnen"
Die Gnade sagt "Lebe, dann alles ist schon vollbracht."
Das erste fügt zu meinen Leiden hinzu,
Das letzte schenkt mir vollen Trost.

Das Gesetz lässt kein Stück nach.
Das Evangelium bezahlt den vollen Preis,
Dort ist Gott bedrohend, 
Hier in allen seiner Verheißungen zu sehen.

Das Gesetz schließt mein nichtiges Rühmen nicht aus,
Sondern futtert es, auch wenn das mich zerstört.
Aber die Gnade des Evangeliums schließt solches Rühmen aus,
Nur im dem König, dem Herrn der Herrn rühme ich mich.

Das Gesetz bringt Schrecken zu quälen,
Das Evangelium den Ermüdeten Ruhe;
Das eine hisst die Flagge des Todes,
Das andere zeigt den Weg des Lebens. 

Das Gesetz ist ein Haus der bitteren Knechtschaft,
Das Evangelium öffnet die Gefängnistüre;
Das erste hat mich in seinem Fall gefangen,
Das zweite hat mich sanftmütig befreit.

Einen zornigen Gott ist im Gesetz zu sehen,
Das Evangelium zeigt, wie ich mit ihm versöhnt bin,
Durch das Gesetz sehe ich sein Gericht,
Durch sein Evangelium sehe ich seinen Zorn gesühnt.

Im Gesetz brennt noch ein feuriges Gesicht,
Im Evangelium strahlt der Thron der Gnade;
Dort herrscht die Gerechtigkeit,
Doch hier sitzt sie auf dem Sühneort. 

Siehe! Im Gesetz wohnt Jehovah
Dort Christus ist versteckt;
Doch im Evangelium wird nichts anderes
Als Jesus Christus geoffenbart.

--
Ralph Erskine

Samstag, 17. November 2012

O Allmächtiger Gott!

allmächtiger Gott, der Du allein das Widerstreben und die Begierden der sündigen Menschen beschwichtigen kannst: Verleihe Deinem Volk zu lieben was Du gebietest; und zu begehren was Du verheißest; also, dass unter altem Wechsel und Wandel dieser Welt unsre Herzen mögen unverwandt dahin gerichtet sein, wo die wahren Freuden sind; durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen.

Book of Common Prayer

Donnerstag, 15. November 2012

Nur Ein Lamm

Jeder von uns stellt sich gerne als Superheld vor. Wir genießen unsere Tagträume, wo wir unsere Stärke endlich beweisen können. Wenn wir von den Sünden und Versagen anderer Menschen hören, neigen wir dazu zu denken, "Nun, das würde mir nie passieren. Ich bin viel zu schlau/heilig/geduldig/ ?" dafür!"

Letztendlich ist unsere Stärke nur Schall und Rauch. Allein können wir dieses Leben nicht bewältigen, und erst recht den Tod nicht. Wieso? Weil wir unsere Sünde und ihre Konsequenzen nicht tragen können. Unter nur dem Bruchteil ihrer Gewicht brechen wir zusammen. Wären wir der vollen Gewicht unserer Sünde ausgesetzt, würden wir eine Ewigkeit lang in Qual darunter sinken, und nach dieser Ewigkeit hätten wir immer noch nicht festen Boden unter den Füßen.

Wer kann dieses Gewicht tragen? Kein Superheld. Kein System. Keine Energie. Keine Philosophie. Keine Regierung. Keine Selbstverwirklichung. Allein Lamm kann die Last der Sünden tragen.

"Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt trägt!"
Johannes 1: 29

Alle bleibende Frieden, Freude, Hoffnung, Liebe und Glauben sind hier bei diesem Lamm zu finden. Nur hier und doch freilich für immer hier bei diesem Lamm zu finden. 

Montag, 12. November 2012

Weißer Als Schnee

"Sehe wie rot deine Schuld ist. Merkst du die roten Flecke? Wenn du deine Seele im Atlantischen Ozean waschen würdest, würdest du jede Welle auf alle seiner Strände blutrot färben, aber die hochroten Flecken deiner Übertretungen wären immer noch da. Wenn du dich aber in den mit Christi Blut gefüllten Brunnen hineintauchst, so bist du sofort weißer als Schnee. Jeder Tadel und jede Befleckung der Sünde ist weggeschafft worden, und zwar auf ewig!

Ich bezeuge, dass es keine Freude auf dieser Welt zu finden, wie die der süßen Gemeinschaft mit Christus. Ich würde gerne alles andere im Himmel dafür geben. In der Tat ist die Gemeinschaft mit Christus, das, was den Himmel so himmlisch macht."

C. H. Spurgeon

Samstag, 10. November 2012

Sei Kein Narr

"Der ist kein Narr, der das hingibt, was er nicht behalten kann, um das zu gewinnen, was er nicht verlieren kann."

Diese Wörter kommen von Jim Elliot. Einen Missionar, der mit 28 Jahre getötet wurde. Es ist ein dynamischer Satz, und ich habe versucht es auszulegen, so dass wir die Fülle der Bedeutung sehen können.

F: Jim, was sollen wir hingeben?
A: Alles, was du nicht behalten kannst. Gesundheit, Job, Ehe, Freunde, Träume, Ruhm, Macht, Familie, Hoffnungen, Befürchtungen, Weisheit.

F: Wieso kann niemand diese Dinge nicht behalten?
A: Weil sie uns im Leben und im Tod nicht gehören. In diesem Leben wird es allen deutlich, dass diese Dinge nicht unser Besitz sind. Sie gehören alle Gott. Die Erde ist des Herrn und alles darauf. Im Lauf der Zeit wird alles von unseren Finger genommen, egal wie fest wir versuchen daran zu halten. Alle sterben. Nichts haben wir mit in diese Welt gebracht, und nichts werden wir durch den Tod nehmen.

F: Wem sollen wir diese Dingen geben?
A: Unserem lieblichen himmlischen Vater. Als souveräner Herr regiert Er die Weltgeschichte und unser Leben. Seine Geschenke an uns sind am besten bei ihm aufgehoben, dadurch können wir sie am besten betreuen und genießen.

F: Wieso sollen wir diese Dinge weggeben?
A: Es ist durchaus besser, Gott alles zu geben, anstatt dass es aus unserem Griff mit Gewalt genommen wird. Wir sollen sie Gott geben, damit wir etwas besseres bekommen.

F: Was können wir gewinnen?
A: Christus. Die Fülle des Heiligen Geistes. Der Genuss der Sohnschaft. Ein Leben voller Bedeutung und wahres Glück. Die Gewissheit, dass unser Leben nicht umsonst waren, dass sie etwas zu Christi Ruhm beigetragen haben. Die Freude daran, unserem Herrn gedient zu haben. Die Glückseligkeit die mit Christi Ähnlichkeit kommt. Das Vergnügen, das kommt, wenn man großzügig gibt, damit anderen glücklich in Christus werden.

F: Verdienen wir diese Dinge dann?
A: Auf keinen Fall. Sie sind alle Geschenke der Gnade Gottes.

F: Wieso können wir diese Dinge nicht verlieren?
A: Weil die Gaben Gottes nicht widerrufen werden. Weil Gott diese Schätze für uns im Himmel aufbewahrt, wo Motten sie nicht fressen können, und keine Diebe sie stehlen können. Weil Jesus Christus uns mit seinem teueren Blut erkauft hat, so dass wir ihm jetzt gehören. Wir, die wir mit dem heiligen Geist versiegelt sind, sind Miterben Christi. Alle diese Dinge sind jetzt unser Erbe mit ihm. Genau wie Gott Jesus sein Erbe nicht verweigern wird, wird Er uns unser Erbe mit Christus nicht verweigern.

Donnerstag, 8. November 2012

Nichts Ist Dem Sünder So Schön Wie Jesus

"Jesus Christus ist eine geeignete Gnade, geeignet für alle unsere Nöte und Bedürfnisse. “Ihr seid vollkommen in ihm” (Kol 2: 20).

Sind wir Feinde? Er ist unsere Versöhnung. Sind wir der Sünde und Satan ausgekauft? Er ist unserer Erlöser. Sind wir von dem Gesetz verdammt? Er ist der Herr unsere Gerechtigkeit. Hat die Sünde uns verunreinigt? Er ist eine Quelle, die geöffnet wurde, um Sünde und Unreinheit wegzuwaschen. Sind wir verloren, weil wir von Gott weg gewandert sind? Er ist der Weg zum Vater, 

Ruhe ist den Ermüdeten nicht so schön, noch Brot zu Hungrigen, wie Christus dem Sünder ist."

John Flavel (Sinngemäß)

Sonntag, 4. November 2012

Sichere Hoffnung

Der Herr hat mir Gutes versprochen,
Sein Wort macht meine Hoffnung sicher;
Er wird mein Schild und Teil sein,
So lang das Leben andauert.

John Newton, - Amazing Grace

Sonntag, 28. Oktober 2012

Tweetigkeiten #2

"We kennen Christus, als solche die ihn im Licht des Mondes erkennen. Wir sehen wenig und staunen trotzdem. Wie viel mehr von Christus werden wir noch sehen, wenn Er zurückkommt!" 

"Die absolute und uneingeschränkte Freiheit des Willen gehört entweder Gott oder dem Menschen, aber nicht beiden." Kevin DeYoung


"Jedes "Ich werde" auf Gottes Lippen sollte ein "Wirst Du" auf unsere Lippen. Seine Versprechen sollen uns zum Gebet bringen." R. M. McCheyne


Das Herz des christlichen Lebens ist "Adoption durch ein Sühneopfer" (Packer) oder, anders ausgedrückt, "Gemeinschaft mit Christus" (Murray)

Am letzten Tag, wo jeder Mensch die Wahrheit bekennen wird, wird keiner sagen, dass Gott ungerecht ist. 

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Die Erfreuliche Dreieinigkeit Gottes

Normalerweise poste ich hier nichts Englischsprachiges. Ein deutscher Blog soll deutschsprachigen Inhalt anbieten, meiner Meinung nach. Doch es gibt ja der Ausnahme, der den Regel bestätigt. Der Ausnahme heißt Mike Reeves. Er ist der "in house" Theologe von UCCF; das britische Equivalent zu SMD. Er hat einige ausgezeichnete Bücher über die Kirchengeschichte und ein hervorragendes Buch über die Dreieinigkeit Gottes geschrieben.

Hier sind einige Videos zum Thema der Dreieinigkeit Gottes, und der praktische Unterschied, der Gottes Dreieinigkeit in unserem Leben macht.
Trinity changes Prayer from Trinity Media on Vimeo.

The Heart-Winning Trinity (Mike Reeves) from Trinity Media on Vimeo.
Viele weitere Videos hier.

Die Lieblichste Last

"Das Kreuz Christi ist die lieblichste Last, die ich jemals getragen habe. Es belastet mich, wie Flügel einen Vögel, oder Segeln ein Schiff, es bringt mich vorwärts zu meinem sicheren Hafen."
Samuel Rutherford,
(Schottischer Geistlicher 1600-1661

Montag, 22. Oktober 2012

Warum Wurde Gott Mensch?

"Denn als der Tod in die Menschheit durch dem Ungehorsam der Menschen eingetreten ist, war es passend, dass das Leben durch dem Gehorsam eines Menschen wiederhergestellt wird. Da die Sünde, die der Ursache unserer Verdammnis ist, ihren Anfang bei einer Frau gehabt hat, war es passend für den Autor unserer Gerechtigkeit und Erlösung von einer Frau geboren zu werden. Da der Teufel den Menschen besiegt hat, indem er ihn versucht hat, von einem Baum zu kosten, war es passend, dass der Teufel besiegt wurde, indem ein Mensch an einem Baum gelitten hat. 

Auf dieselbe Art zeigen viele andere Dinge, wenn wir sie richtig betrachten, die unausdrückbare Schönheit unserer Errettung, die Christus vollbracht hat."

Bruder, Wir Sind Keine Akademiker

(Ich bin zur Zeit am Anfang eines Theologiestudiums, da ich Pastor werden möchte. Dieser Artikel ist kein Argument gegen die richtige Ausbildung für Pastoren, sondern ein Plädoyer, dass wir das Wesentliche immer im Auge behalten. Das Evangelium rettet Menschen. Nicht unsere Weisheit.)

"Bruder, deine Herde braucht vielleicht etwas mehr Information. Was sie aber noch dringender brauchen, ist jemanden, der sie führt, und ihnen den Weg zeigt. Sie müssen sehen, wie du Buße tust, wie du mit deinen Sünden kämpfst. Sie müssen sehen, wie du dir das Evangelium predigst, nicht weil du scharf auf deine eigene Stimme bist, sondern weil du die in dir innewohnende Sünde hasst, und du Gnade brauchst. Sie müssen sehen, wie du dich an der Fülle der göttlichen Verheißungen erfreust, und wie du die Sünde und ihre Frucht, unseren letzten Feind, den Tod, hasst. 


Kein Mensch braucht fortgeschrittene Studienabschlüsse und obskure Buchstaben vor seinem Namen, um Jesus nach zu folgen. Und daher braucht kein Mensch solche Dinge, um andere in der Nachfolge Jesu zu begleiten und führen. Wenn du ihm folgst, werden sie dir folgen. Doch wenn du nur ihren Verstand kitzelst, so werden sie irgendwann dich verlassen, um einen anscheinend schlaueren Mensch zu finden. Wenn sie nur lernen, deine Stimme zu hören, werden sie die Stimme des Herrn nicht erkennen.


Wenn die Tage unseres Dienstes zu Ende gehen, wird unsere Arbeit nur Staub sein. Egal wie oft unsere Weisheit heruntergeladen wird, wie viele Zeitschriften unsere Einblicke veröffentlichen, eines Tages wird alles verwesen. Die akademische Kleidung, die Kanzeln und Bibliotheken werden nur Spreu sein. Doch wenn wir unsere Zeit als Hirten verbringen, wird unsere Arbeit ewig leben. Denn wir dienen dem Staub, Menschen aus Staub in denen der Heilige Geist Leben bei ihrer Schöpfung und bei ihrer Wiedergeburt eingehaucht hat. Wir dienen Staub, und dieser Staub wird in das Ebenbild der köstlichen Perle verwandelt, durch treues, lebendiges Predigen. Bruder, wir sind keine Ärzte, sondern die Kranken, nicht Akademiker, sondern Narren. Lasst uns Narren für Christus sein. Predige das Wort!"


Von R.C. Sproul Jr. (leicht bearbeitet)

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Die Liebe Gottes Macht Uns Lieblich

"Die Liebe Gottes findet ihren Gegenstand nicht vor, sondern schafft ihn sich erst,
menschliche Liebe entsteht an ihrem Gegenstand.

Denn die Sünder sind deshalb schön, weil sie geliebt werden, sie werden nicht deshalb geliebt, weil sie schön sind. Menschliche Liebe [im Gegensatz zu Gottes Liebe] flieht daher die Sünder als Böse. So sagt Christus: »Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu suchen, sondern Sünder« (Matth. 9, 13)."
(Martin Luther; Heidelberger Disputation.)

Gott hat nicht gewartet bis wir schön waren, noch bis wir ihn gesucht haben. Sondern in ewiger Liebe hat Er uns ausgesucht, seinen Sohn für uns gegeben, seinen Geist in uns gegossen, dass wir als Söhne und Töchter heilig, tadellos und lieblich vor ihm stehen (Eph 1: 4-5).

Montag, 15. Oktober 2012

Der Erste Schritt Zur Frömmigkeit

"Nur dies mögen die Leser festhalten: der erste Schritt zur Frömmigkeit ist es, Gott als unseren Vater zu erkennen; der uns schützt, regiert und hegt und uns endlich in das ewige Erbe seines Reiches einführen wird. Daraus ergibt sich aber mit voller Deutlichkeit,...dass eine heilsame Gotteserkenntnis ohne Christus sich gar nicht denken lässt. Von Anbeginn der Welt muss also Christus allen Auserwählten von Augen gestanden haben, auf den sie blickten und auf dem ihre Zuversicht ruhte."
Johannes Calvin, Institutio.

Samstag, 13. Oktober 2012

Wieso Lässt Gott Leiden Zu?... 10 Gründe

In seinem Buch, "Gospel Deeps", schreibt Jared Wilson, "obwohl, dass was Gott uns über seine Absichten durch Leiden geoffenbart hat, uns vielleicht nicht genügt, können wir nicht wirklich sagen, dass Er nichts über seine Absichten gesagt hat. Wir haben vielleicht nicht die Antwort, wonach wir uns sehnen, doch ein Reichtum von Antworten liegen uns [in der Bibel] zu Füßen."

Hier ist eine Zusammenfassung von den zehn Gründen, die er in Gottes Wort findet: Leiden existieren,...

1.Um uns daran zu erinnern, dass die Welt zerbrochen ist, und nach der Erlösung seufzt (Römer 8: 20-23).
2. Als eine gerechte Antwort auf Adams und unsere Sünde.
3. Um uns daran zu erinnern, wie schrecklich und ernst Adams und unsere Sünden sind.
4. Um uns abhängig von Gott zu behalten (Heb 12: 6-7.)
5. Damit wir uns mehr nach dem Himmel sehnen, und weniger nach der Welt.
6. Um uns mehr wie Christus den leidenden Knecht zu machen (Röm 8: 29; 2 Kor 1: 5; 4: 11).
7. Um den Verlorenen bewusst zu machen, wie dringend sie Gott brauchen (Psalm 119: 67, 71).
8. Um die Freude des Himmel noch größer und lieblicher zu machen (Röm 8: 18; 1 Pet 4: 13; Ps 126: 5; Jes 61: 3).
9. Damit Christus als unsere Stärke verherrlicht wird (Joh 9: 3; 2 Kor 4: 7).
10. Damit andere durch unsere Leiden sehen, dass unser größter Schatz in Christus und nicht in uns selbst liegt (2 Kor 4: 8-9).



Siehe Jared C. Wilson, Gospel Deeps: Reveling in the Excellencies of Jesus (Wheaton, IL: Crossway, 2012), pp. 114-120 für seine Auslegung dieser Gründe. (Ht: Justin Tayor)

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Wieso Ist Sex Außerhalb Der Ehe So Schlimm?

Es gefällt kleinem Moritz gar nicht, dass seiner Lehrer gerade das Spielzeug weggenommen hat, womit Moritz gespielt hatte. Doch letztendlich hat das Spielzeug nicht Moritz, sondern Johannes gehört, und Moritz hatte nicht nur damit gespielt, sondern es auch kaputt gemacht. Kleine Kinder spielen gerne mit, (d.h. zerstören gerne) Sachen, die denen nicht gehören. Aber das ist kein ausschließliches Kinderproblem; es ist ein Problem der Sünde, sogar unser Problem der Sünde. Vor allem wenn es um die Sexualität geht. 

Wir sind gerne der Überzeugung, dass was auch immer zwei einwilligende Erwachsene mit einander machen, unantastbar ist. Wer könnte einen Einspruch gegen ihre privaten Taten bringen? Jedoch wir gehören uns nicht. Niemand ist der Herr von sich selbst noch von seinem Schicksal. Wir sind alle Geschöpfe. Keine Politik oder Philosophie und keiner Protest unsererseits kann die Tatsache beseitigen, dass wir Gott gehören, weil Er uns für seinen Sohn gemacht hat (1 Mos 1: 26-28; Kol 1: 16-17). Unser Schöpfer hat das Recht das Design und den Plan für alle seine Schöpfung vorzugeben; einschließlich Orgasmen. 

Die Sexualität existiert für denselben Grund wie Du oder ich. Zum Lob der Herrlichkeit Gottes; "Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen" (Römer 11: 36). Doch die Sexualität hat ein noch größeres Zeugnis zu geben. Denn die Ehe weist auf den ultimativen Grund für die Existenz dieses Universums hin; "zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade" (Epheser 1: 6).  Das Vorbild, der Charakter und das Zweck der Ehe weisen zu allererst auf das Evangelium hin:  
"Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen, sie reinigend durch das Wasserbad im Wort, damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei. So sind auch die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. 
Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es, wie auch der Christus die Gemeinde. Denn wir sind Glieder seines Leibes. »Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.« Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und die Gemeinde" (Epheser 5: 25-32).
Die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau ist ein göttliches Bild des gemeinen Kreuzes, wo der Herr Jesus sich selbst als die Erlösung für seine Braut gab. Der König ist mit der abscheulichen Schande und Befleckung einer Prostituierte gestorben, damit diese Prostituierte, seine hochgeliebte Gemeinde, in der tadellosen Gerechtigkeit und Schönheit ihres Königs bekleidet werde. 

Also, wieso keinen Sex außerhalb der Ehe? Weil weder Du, noch deine Sexfreundin, noch die Sexualität Dir gehört, sodass es Dir zusteht, sie zu verdrehen, um auf deine Lust und Selbstsüchtigkeit hinzuweisen. Sex gehört innerhalb einer Ehe, wo er dann Zeugnis von der Gnade Gottes; seiner Güte zu der Schöpfung und seiner lebensspendenden Großzügigkeit in dem Herrn Jesus gibt. 

Innerhalb der Ehe bringt Sex Freude, Vergnügen und Liebe zu dem Ehepartner; außerhalb der Ehe zerfrisst Sex deine Seele. Denn wir machen Gottes Geschenke sowie uns selbst kaputt, wenn wir Gottes Design für seine Schöpfung verachten. In der Tat, Gottes Design für die Sexualität zu verachten, bedeutet, dass man seinen Christus verachtet, seine Weisheit verspottet, seine Gnade klein redet, und unser Bedürfnis nach einem Erlöser verleugnet. Man bestätigt sich sogar als sexueller Pervert: dann alle und jede Abschweifung von Gottes Plan für die Sexualität ist eine Pervertierung von wahrer Schönheit.

Die gute Nachricht ist aber, dass die Realität, worauf die Ehe hinweist, Vergebung an allen verspricht, die sexuell versagt haben. In Christus haben wir "die Erlösung durch sein Blut, die Vergebungen unserer Vergehungen, gemäß den Reichtümer seiner Gnade" (Eph 1: 7).

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Er Ist Ganz Lieblich

"Ihr braucht keine Angst zu haben, zu Jesu zu kommen, denn “er ist ganz lieblich.” Es steht da nicht, er ist ganz schrecklich—das ist euere Mißverständnis von ihm; es steht da nicht, er ist ein bißchen lieblich, und will manchmal eine gewisse Art von Sünder aufnehmen, sondern “er ist ganz lieblich”, und deshalb steht er immer bereit, die abscheulichsten [Sünder] aufzunehmen. 
Denket an seinen Namen. Er ist Jesus, der Retter. Ist das kein lieblicher Name? Denket an sein Werk. Er ist gekommen, das, was verloren war, zu suchen und retten. Das ist sein Beruf. Ist das nicht lieblich? 
Denket daran, was er getan hat. Er hat unsere Seelen mit seinem eigenen Blut erlöst. Ist das nicht lieblich? Denket daran, was er nun macht. Er [betet] vor dem Thron Gottes für Sünder....Ist das nicht lieblich? 
[Wie immer man ihn betrachtet], Jesus reizt die Sünder, die ihn brauchen, an. Kommt, denn, kommt und willkommen, es gibt nichts, euch fernzuhalten, es gibt alles, das [euch anruft] zu kommen." 

(C. H. Spurgeon, “Altogether Lovely,” The Metropolitan Tabernacle Pulpit, Pilgrim Publications, 1977 Nachdruck, Band 17, Seiten 407-408).

Das Evangelium Ist Für Christen!

Einer der größten Fehler unter Evangelikalen heutzutage ist der Gedanke, dass das Evangelium nicht für Christen, sondern nur für Christen ist. Das Evangelium gehört zu den "Basics", und nachdem man Christ geworden ist, brauche man es nicht mehr.

Diese Vernachlässigung des Evangeliums lähmt das christliche Leben. Paulus hat sein Leben so beschrieben, "Ich lebe im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat" (Gal 2: 20). Der Fokus seines aktuellen Glaubens, den Punkt worauf er sich immer wieder besonnen hat; das blutige Kreuz und die Opfergabe Jesu.

Deswegen ist das Evangelium überall in seinen Briefen zu finden. Will er über Versöhnung zwischen Menschen oder Rassen reden, so redet er davon mit Bezug auf das Evangelium, (Eph 2: 13-19; 4: 32, 5: 1). Was ist sein Vorbild für eine gesunde Ehe? Das Evangelium (Eph 5:23-25).  Wie ermutigt er Christen im Glauben zu wachsen? Durch die ständige Besinnung auf die Herrlichkeit Christi im Evangelium (Kol 2: 6-7, 2 Kor 3: 18, Phil 2: 3-7). Wie ermutigt er Christen, die von ihren Sünden und einem schlechten Gewissen geplagt waren? Er erinnert sie wieder an Jesu Tod an ihrer Statt (1 Kor 6: 9-11).

Wie will Petrus die Christen im Exil ermutigen? Er schreibt denen von Gottes Gnade, die sie durch Jesus bekommen haben (1 Petrus 1: 1-3) Was ist sein Wort der Hoffnung für die Leidende in der Gemeinde? Christus ist für uns gelitten, als Erlöser und auch als Beispiel, dem wir nachfolgen dürfen. Wie fordert der Verfasser des Hebräerbriefs seine Leser auf, "den Lager zu verlassen, um den Schmach Christi zu tragen" (Heb 13: 13), und anderen von Christus erzählen? Durch eine 13 Kapitel umfassende Auslegung der Person und des Werk Christi; dessen Höhepunkt das Evangelium ist. Wie ist der auferstandene Herr Jesus in der Offenbarung beschrieben und im Himmel verherrlicht? Als ein geschlachtetes Lamm (Off 5: 6, 9-10)
"Der Heilige Geist nimmt seine Schüler niemals weg von dem Kreuz, sondern führt sie immer zu einer tieferen Erkenntnis des Kreuzes."   J. Knox Chamblin.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Casper Oder Poltergeist...

... Wer ist der Heilige Geist?
Gott hat immer einen Sohn gehabt, auch vor Grundlegung der Welt (Joh 17: 24). Das ist das Wichtigste, dass wir über den Heiligen Geist sagen können, denn der Heilige Geist ist der Geist Christi und der Geist Göttes (Römer 8: 9). Daher wird der Geist den Charakter von Gott und Christus haben. Wenn Gott eine allein stehende Person ist, wird sein Geist diese Tatsache widerspiegeln. Wenn Gott vor allem eine Person ist, ewig allein, denn kann Er kein Gott der Liebe sein; denn um liebend zu sein, muss man etwas haben, was man lieben kann. Ist Gott allein, so ist Er nicht liebend, sondern allein und selbstbezogen. Sein Geist wird nicht wie Kasper den freundlichen Geist sein, sondern wie allmächtiger, bedürftiger, selbstsüchtiger Poltergeist.

Aber Gott ist weder einsam, noch eine Person. Er ist vor allem Vater; seit alle Ewigkeit liebt Er seinen Sohn. Der Sohn ist die ewige Ausstrahlung des Vaters Wesen; das Ebenbild seiner mannigfaltigen Schönheiten (Heb 1: 3). Und der Geist ist die Liebe die strömt zwischen dem Vater und seinem Sohn: tatsächlich fließt diese Liebe mit einer solchen Intensität, dass sie auch eine vollkommene Person ist, genau wie den Vater und den Geist. 

Die Bibel hat viele Veranschaulichungen von Gottes Dreieinigkeit; z.B.: die Taufe Jesu in Matthäus 3: 16-17; “Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf, und siehe, die Himmel wurden ihm geöffnet, und er sah den Geist Gottes herabfahren und auf sich kommen. Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: “Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.” Hier kommt der Geist von dem Herzen des Vaters sozusagen, und bleibt auf Gottes geliebten Sohn. Ein Einblick in der ewigen Liebesbeziehung Gottes. 

Ein zweites Einblick finden wir bei der Beschreibung des Evangeliums in Römer 5. Der Vater gibt jedem Christ Leben und Glauben, damit er sich zu Christus wendet und an ihn glaubt, in dem “Er seine Liebe durch den Heiligen Geist in das Herz eingießt” (Römer 5: 5). Hier sehen wir, dass wenn der Heilige Geist jemanden zum Glauben bringt ist es keine Vergewaltigung seines Willens, noch ist es die Arbeit einer unpersönlichen mystischen Kraft. Nein, der Heilige Geist ist die Liebe Gottes, die in unsere kalten Herzen hereinkommt, und unseren Hass gegen Gott entfernt und unsere Herzen zum liebenden glühenden Leben bringt; sodass das Herz sich Jesus in Liebe und Freude wendet, wenn es von ihm hört (Joh 3: 3-6, 19-21, 1 Joh 4: 19, 2 Kor 4: 6). Durch seinen Heiligen Geist füllt uns der Vater mit seiner Liebe zu seinem Sohn, damit wir seine Liebe empfangen und kennen können. 

Wir könnten viel mehr über den Heiligen Geist sagen. Er ist eine Person, und ein “Er” nicht ein “es” (Joh 14: 26). Liest man in der Apostelgeschichte, so sieht man wie der Geist, lehrt, beruft, belebt, usw. Er ist bei der Schöpfung dabei gewesen, und hat die Schöpfung verschönert und verziert (Hiob 26: 13). Er wohnt in jedem Christ (Römer 8: 9), betet für uns (Römer 8: 27), und zieht unsere Aufmerksamkeit auf Christus (Joh 16: 18). Er beschenkt die Gemeinde mit Gaben (Eph 4, 1 Kor 12-14). Er schenkt uns die Gesinnung Christi (1 Kor 2: 10-12), und ist dabei den ewigen Plan Gottes zu erfüllen, indem Er uns in das Ebenbild Jesu Christi verwandelt (2 Kor 3: 18, Röm 8: 29).

Spukt es im Himmel? Ganz und gar nicht. Der Himmel ist ein Ort der ewigen Freude und Schönheit, dessen Pracht und Wunder ohnegleichen sind. "Atemberaubend" ist nicht genügend, um einen Bruchteil dieser Schönheit zu beschreiben. Und was der Himmel so schön macht, ist nicht in erster Linie die Abwesenheit der Leiden und der Sünde, obwohl das ist eine seiner Schönheiten (Offenbarung 21: 1-5). Nein, was der Himmel so lieblich macht, ja lieblicher als unsere Herzen es jetzt erfassen können, ist dass Gott im Zentrum steht. Der Vater läuft über mit Liebe durch den Heiligen Geist zu seinem Sohn. Und seine Freude an dem Sohn ist so gewalttätig und kreativ, dass eine Welt geschaffen worden ist, und in die Sünde gefallene Menschen durch den Opfertod des Sohnes erlöst worden sind, so dass andere die Fülle der unendlichen Lieblichkeiten des Sohnes mit jedem Sinn erleben und genießen können. Und alle dies geschieht nur durch das Wirken des Heiligen Geistes in uns. Er ist kein Casper, kein Poltergeist, Er ist die Liebe Gottes.

Montag, 8. Oktober 2012

Gott Nimmt Die Initiative

Gott nimmt immer die Initiative; Er wartet nicht auf deine Versuche, zu ihm zu kommen, sondern rennt zu dir, während du noch weit weg bist (Lukas 15: 20). Das heißt;

- Er ist schon dabei die Gebete zu antworten, die du noch nicht gebetet hast.
- Er hilft dir, wenn du ihm nichts anzubieten hast.
- Er liebt dich, auch wenn deine Liebe zu ihm kalt geworden ist.
- Dein Fortschritt im Glauben, sogar dein Heil, ist nicht von deinen Leistungen abhängig, wodurch du versuchen musst, Gottes Liebe zu verdienen.
- Er ist ein Gott, der kontaktfreudig ist, der sich nicht von seinen Kinder zurückscheucht.
- Er hat deine Woche, ja dein Leben, schon geplant und völlig im Griff.
- Du musst nicht um seine Aufmerksamkeit kämpfen, du hast sie schon.

Hierin ist Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass Er uns geliebt hat und seinen Sohn als die Sühne für unsere Sünden gegeben hat,... wir lieben, weil Er uns zuerst geliebt hat.
(1 Joh 4: 10,19)

Sonntag, 7. Oktober 2012

Liebe Und Leiden

Neulich hat John Piper dafür argumentiert, dass wir die Tatsache annehmen sollen, dass Gott uns oft auf eine Art und Weise liebt, die wir nicht automatisch als liebevoll beschreiben würden.

Die Schriften sind mit Beispiele von dieser Wahrheit gefüllt. Tatsächlich ist das Leben von jedem leidenden Christ in dem Alten und Neuen Testament Gottes Botschaft an uns: ich liebe euch nicht wie die Welt liebt.

Gott hat Hiob geliebt; und doch hat Er seine Liebe zu Hiob durch schreckliche Leiden scheinen lassen. Gott hat Lazarus geliebt, doch genau weil Jesus ihn geliebt hat, hat Jesus gewartet, bis Lazarus tot war, bevor Er zu ihm gegangen ist (Joh 11: 6). Gott macht einige seine Kinder krank und tötet sogar einige von denen, weil sie seinen Abendmahl missbraucht haben. Wieso hat Gott das gemacht? Damit diese Christen "nicht mit der [ungläubigen] Welt gerichtet werden" (1 Kor 11: 32).  Gott schickt Trübsal in unsere Leben, damit wir in der Erkenntnis seiner Liebe wachsen werden (Römer 5: 3-5, Phil 3: 10). 

"Denn wen der Herr liebt, den züchtigt Er, Er schlägt jeden Sohn, den Er aufnimmt" (Hebräer 12: 6)

Daher lasst uns Gott fröhlich preisen, für jeden Ausdruck seiner Liebe zu uns. Mit jedem Herzschlag erleben wir nur die Güte und Barmherzigkeit Gottes, egal was auf uns zu kommt. Freilich verstehen wir nicht wieso Gott oft Leiden für so absolut notwendig für seine Kinder hält; aber wer sind wir, die wir ja durch die Sünde so tief gefallen sind, um Gott etwas vorzuwerfen, der ja seinen eigenen beliebten Sohn für uns gegeben hat. Der Preis, den Gott bezahlt hat, um seine Vertrauenswürdigkeit sichtbar und unerschütterlich zu machen, war kein billiges Deal für Gott.

Und so lasst uns Trost in seiner Weisheit, Liebe und Almacht finden, da wir einen himmlischen Vater haben, der uns so liebt, wir es am nötigsten haben. 

Dienstag, 2. Oktober 2012

Wieso Wurde Petrus Den "Fels" Genannt?

In Matthäus 16: 18 bekommt Petrus den Namen "Fels", aber ist es dir jemals aufgefallen, wie unfelsig Petrus war? Die Bibel erzählt uns genau soviel von seinen Sünden und Versagen als von seinen Erfolge, wenn nicht mehr! Vielleicht ist es so aus zwei Gründe: 

1. Es kam ihm auch vor, als ob seine Fehler mehr als seine Erfolge waren. 


2. Damit Versager und Sünder wie Du und Ich ein ermutigendes Vorbild haben. Petrus war sehr eigenwillig, manchmal sogar leicht doof, und ein Sünder. Dieser Petrus ist mir sehr ähnlich. Und doch hat Jesus Petrus angenommen, und die beide waren gute Freunde. Jesus hat viel Zeit mit Petrus verbracht, trotz deren Sünden, und hat Petrus Grund gegeben, ihn zu lieben und ihm zu vertrauen, als "den einzigen Namen unter den Himmeln gegeben, wodurch Menschen gerettet werden" (Apg 4: 12). Darüber hinaus hat Jesus Petrus häufig benutzt, da muss man nur Apg 2-10 lesen. Tatsächlich sind auch 2 Briefe von Petrus im Neuen Testament. 


Petrus einen Fels zu nennen, als es deutlich klar war, dass Petrus mehr wie Wackelpudding war, war keinen Fehler Jesu. Dadurch wurde es Petrus noch klarer, er konnte seiner neuen Identität nicht treu sein, ohne Hilfe. 

Genau so geht es uns. Wir können das christliche Leben nicht in unserer eigenen Kraft leben. Welche kräftige Ermutigung haben wir hier: denn Gott nutzt Petrus, mich, und jeden anderen gerechtfertigten und adoptierten Sünder, um seine Gemeinde zu bauen. Die Kirche Christi wird immer weiter auf Wackelpuddingfelsen gebaut werden. Das ist Gottes Plan, denn durch unsere wackelige Schwachheiten wird die Stärke und felsige Schönheit Christi am klarsten gesehen und geschätzt (2 Kor 4: 7). 


Genau wie Petrus brauchen wir Hilfe von dem wahren Fels: wir brauchen seine Gnade, um zu leben. 
"Ich liebe dich, HERR, meine Stärke! 
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Retter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste"
(Psalm 18: 2-3)

Sonntag, 30. September 2012

Gib Acht Auf Christi Liebe Zu Dir

"Satan weiß, wenn wir acht geben auf die Liebe Christi zu uns, dann werden wir ihn auch lieben … Wenn jemand Christus liebt, was wird ihn in der Welt anziehen? Der Teufel weiß das selbst gut genug; deshalb ist eine seiner Haupttaktiken und Versuchungen, unsere Herzen darin zu schwächen, einen Sinn für Gottes und Christi Liebe zu bekommen."

Richard Sibbes
Ht: Puritaner (ein wunderbarer Blog!)

Samstag, 29. September 2012

Bei Wem Wirst Du Dich Bergen?

(Eine Predigt über Psalm 1 & 2.)

Die Bibel ist nicht wie Glückskekse im chinesischen Restaurant; ohne Zusammenhang zusammengeschmissen. Sondern sie erzählt eine Geschichte. Eine Geschichte mit einer Frage: Bei wem wirst du dich bergen? Genauso auch die Psalmen: die Psalmen haben vier Hauptprotagonisten. Es gibt die Gottlosen, David, der ein Schatten von dem gerechten König ist, die Gerechten und Jahwe. Wie alle gute Geschichten gibt es einen Kampf zwischen Gute und Böse, eine Hochzeit und ein Happy Ending. 

Die ersten zwei Psalmen bieten uns eine Zusammenfassung davon an. Wir werden den gerechten König kennen lernen, die Gottlosen und deren Niedergang sehen, und dann zuletzt den Triumph des gerechten Königs.

1. Der gerechte König: 

Gute Nachricht, schlechte Nachricht; welche wollt ihr zuerst? Schlechte Nachricht; du bist in erster Linie nicht derjenige im Psalm 1: 1-2. Es geht nicht in erster Linie um dich. Nicht wir spielen die Hauptrolle in Gottes Geschichte. Die Psalmen wollen unsere Aufmerksamkeit irgendwo anders lenken; und das brauchen wir dringend in unserer Generation, wo wir unaufhörlich selbstbezogen sind.  Es ist aber auch eine gute Nachricht.  Denn wenn du die Hauptrolle spielen willst, musst du ganz brav und fleißig sein. Dein ganzes Glück hängt davon ab, dass du Gruppenzwang widerstehst und Tag und Nacht deine Nase viel in die Bibel steckst und dich dabei erfreuen. Willst du glücklich sein? Dann hast du ganz viel zu schaffen. Bist du am Zentrum des Universums, so besteht kein Trost, keine Hoffnung für dich, denn niemand ist wie du, um Mitleid mit dir zu haben oder dir Kraft zu geben. Es ist wirklich gut nicht im Zentrum zu sein. Also wer ist dieser Mann? Er ist der gerechte Mann; von dem David nur ein Schatten und Vorbild war, und in dessen Ebenbild wir erneuert werden. Es ist Jesus! Dieser Gerechte handelt wie einen König (5 Mose 17: 18-20 & Jos 1: 8) und wird als ein Baum beschrieben; und so beschreibt Gott oft seinen Sohn. Hier haben wir mit dem wahren Weinstock zu tun. 

Glücklich ist der Christus, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Sünder nicht betritt und nicht im Kreis der Spötter sitzt, 2sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht! 3 Jesus ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und dessen Laub nicht verwelkt; alles was Jesus tut, gelingt ihm. (Psalm 1: 1-3)

Jesus, der ewig Gesegnete des Herrn, der ohne Anfang und Ende Freude an der Gemeinschaft mit seinem Vater hat. Er ist der, der wirklich glücklich ist. Das Wort im Hebräischen ist eigentlich eine Steigerung, Jesus ist nicht nur glücklich, Er ist überglücklich, vor allem glücklich. So wie die Sonne hell ist, ist Jesus Christus glücklich. Aber wo kommt dieses Glück her? Von dem Wort seines Vaters. Mit einem Verstand und einem Herzen, die niemals durch die Sünde betrübt worden sind, hat Jesus seine Lust am Gesetz des Herrn: jedes Wort seines Vaters saugt Jesus auf. Er ist die Werbung für 5 Mose 8: 5, wo es steht, dass der Mensch nicht allein von Brot lebt, sondern von jedem Wort aus dem Mund Gottes. Unser König ist von seinem Vater so begeistert, dass Er seine Zeit ständig damit verbringt, über Gottes Wort nachzusinnen. Er will nicht bloß einzelne Versen auf sein Gesicht bespritzen, sondern Er will darin baden. Weil dieses Wort seine Freude an Gott nur mehr und mehr entfacht, will Er nicht in die Sünde hineinrutschen. Siehst du wie einfach es ist tiefer und tiefer in die Sünde zu fallen? Man folgt, steht und dann sitzt. Aber Jesus weiß, dass ohne Gott alles nicht besser ist, und so, als Er hier auf Erden war, hat Er nicht mitgemacht, als andere Leute gesündigt haben, und deswegen will Er auch nicht als einer von den Gottlosen gezählt werden.

Nein, stattdessen ist unser König Jesus aufrichtig und wie ein Baum an Wasserbächen gepflanzt, der seine Frucht immer zu seiner Zeit bringt. Alles was Er tut, gelingt ihm. (Psalm 1: 3)

Wow! Welch ein Bild von Lebendigkeit, Großzügigkeit und Liebe! So wie der Vater Leben in sich hat, hat Er es dem Sohn gegeben, Leben in sich auch zu haben. Was macht der Sohn mit diesem Leben? Behält Er es für sich selbst, knauserig und selbstsüchtig, wie wir sind? Nein, Er gibt es gerne weiter!  Er bringt Frucht in einer düsteren, wüstenhaften Welt hervor.  Und keine kalte, abstrakte, geschmacklose Früchte. Nein, dieser Sohn bringt Früchte vor, die von ihm kommen und in seine Ähnlichkeit wachsen werden. Früchte, die nie verwelken werden, Früchte, die niemand ihm rauben kann, denn alles was Er tut gelingt ihm. 

Der Sohn bekommt eine ewige Quelle der Liebe von dem Vater, wie unaufhörliche Wasserbächen fließen Ströme der Liebe aus dem Herz des Vaters zu Jesus; und diese Liebe gießt Jesus in unsere Herzen herein, durch den Heiligen Geist. Er schafft Leben in uns und macht uns zu seinen Früchte; unzertrennlich von ihm. 

Was für einen Retter wir haben! Oh denke nicht, dass du einen langweiligen kalten Gott hast, du hast einen Gott, der mit Leben explodiert, dessen Großzügigkeit und Liebe für seinen Sohn explodiert ist: Wissenschaftler nennen das der Big Bang. So oft hören wir, dass wir nach Heiligung streben sollen. Wir sollten uns bemühen, immer heiliger zu werden. Nun, das stimmt; das sollen wir. Aber wenn wir nur diese Seite betonen, können wir am Ende denken, dass wir gerechtfertigt durch Glauben wurden, um jetzt durch Werken weiterzugehen. NEIN. Hier sehen wir die Kehrseite; Gottes Rolle. So wie ein lebendiger Baum nichts anderes kann, als Frucht zu seiner Zeit hervorzubringen, so ist es absolut natürlich für Jesus Frucht hervorzubringen, und zwar in allen, die durch Glauben Anteil an ihm haben. 

Die lebendige Liebe, die Jesus von dem Vater hat, schenkt Er uns ständig weiter. Wie ein Baum ständig Wasser und Nahrung aufsaugt und zu seinen Asten und Früchte bringt, so fliesst der Geist Gottes ständig von Gottes Herzen zu uns in Jesus Christus mit der göttlichen Nahrung. Jesus ist dabei dich und alle andere wahre Christen zu heiligen. Und alles was Er tut gelingt ihm. Oh, es mag manche Stellen der Verwesung in dir sein. Jesus weiß das, und Er wird nicht zu lassen, dass die Sünde, egal wie schwarz und anscheinend in deinem Herzen gefestigt sie ist, dich von Gottes Liebe trennt. Er wird dich zu einer Frucht machen, dessen Laub nie verwelkt. Eines Tages wird diese hässliche Frau, die Gemeinde Christi, in aller seiner Schönheit perfekt hervorstrahlen, wie der Mond mit dem Sonnenlicht strahlt. 

Fühlst dich trocken? Siehe, du bist in Jesus festgewurzelt: die Wasserbächen werden nie aufhören. Fühlst du dich erschüttert und zerbrechlich, siehe du bist an dem Baum. Der Wind mag wehen, Satan mag angreifen, aber diese Früchte fallen nie von dem Baum weg, egal wie groß der Sturm. 

2. Die Gottlosen und deren Niedergang. 

Der Unterschied zwischen dem gerechten König und den Gottlosen ist wie der zwischen einem sonnigen Sommertag am Strand und einer Winternacht in einer lichtlosen feuchten kalten Keller. 

Jesus hat Wurzeln und steht fest: sie sind wie Spreu, den der Wind weht. Jesus hat Leben in sich; sie sind getrennt von dem Baum und haben kein Leben. Jesus will geben; sie wollen Gottes Thron nehmen; “lasst uns zerreißen ihre Bande”. Jesus freut sich an Gott und sein Wort: sie toben und tun sich zusammen gegen Gott und seinen Gesalbten, seinen Christus.

Sie mögen mächtig, bekannt und beliebt sein, als Könige der Erde, doch sie scheitern. Im Gegensatz zu Jesus haben sie ihre Wurzeln nicht in dem Vater, sondern im Adam; der erste Verbrecher. Sie sind seine Nachkommen und machen ihm gerne nach. Genau wie Menschen heutzutage zeigen sie, dass der Apfel nicht weit von Baum gefallen ist, wie Adam wollen sie ein Leben ohne Gott führen. Das hört sich vielleicht nicht so schlimm an, aber ein Leben ohne Gott ist nichts anderes als ein Leben gegen Gott. Ohne ihn in seinem Universum als sein Geschöpf leben zu wollen, ist kosmische Meuterei. 

Und ihrer Weg endet in einem schrecklichen Niedergang. Kennt ihr den Film Titanic? Erinnert ihr euch an die Stelle, wo Leonardo di Caprio ganz vorne auf dem Schiff steht und “ich bin der König der Welt” schreit. Und du denkst, ähm...nein! Du bist in der dritten Klasse untergebracht und durch menschlichen Stolz wird dieses Schiff innerhalb von Stunden auf dem Meeresboden liegen; und du wirst tot sein. 

Genauso geht’s den Gottlosen dieser Welt. Viele rühmen sich, leben, als ob die Könige der Welt wären, und geben gerne an, wie sie Leben gefunden haben. Und sie lügen sich in die eigene Tasche. Vielleicht hast du heimlich gedacht, wie du an einem Abend doch gerne keinen Christ wärest, an einem Abend könntest du endlich mal das....Tun. Endlich wirkliches Leben genießen. Gott spricht hier Klartext; versucht man ohne ihn zu leben, seine Bande zu zerreißen und seinem Wort nicht zu gehorchen; so ist man nur Spreu. Ich will gar nicht verleugnen, dass viele Nichtchristen glücklich sind: Gott ist unglaublich gnädig zu seinen Feinden, so dass sie auch glücklich sind. Aber ihr Glück ist zweitrangig, und tief in seinem Herzen weiß jeder, dass etwas nicht stimmt, dass ihm die Wurzeln fehlen und dass seinen Weg scheitern wird. 

Christ, egal, ob deine Freunde in der Schule ein iPhone 5 haben, jedes Wochenende nach Malle fliegen, besser aussehen, einen Freund oder eine Freundin haben, ein besseres Familienleben, du brauchst sie nicht zu beneiden. Ohne Christus zu sein ist die schlimmste Armut, und nichts kann ihn ersetzen. 

 “Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht, noch Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, doch der Gottlosen Weg vergeht.” (Psalm 1: 6)

3. Der Triumph des gerechten Königs. 

In Psalm 2 hören wir endlich Gottes Antwort auf diesen Aufstand. Was macht Gott? Ist Er entsetzt? Bereut Er es, ein Risiko eingegangen zu haben?  “Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet über sie. 5Dann spricht er sie an in seinem Zorn, in seiner Zornglut schreckt er sie:” (Psalm 2: 4-5) 

In einer Welt von wirtschaftlichen Krisen, muslimische Gewalt, lauten Atheisten, von Mörder, Krieg, Verfolgung, Schmerzen und Trauer sitzt Jahwe immer noch auf seinem Thron. Weder rennt Er ahnungslos herum, noch sucht Er Rat und Hilfe. Mit absoluter Allmacht thront Er. Er geht kein Risiko ein, Er macht was auch immer Er will, und alle Dinge müssen seinem Plan dienen. Kein Christ wird in Iran befreit, oder in Afghanistan getötet ohne seinen Willen; kein Haar wird weiss ohne sein Erlaubnis. Denn Jahwe thront. Was macht Er angesichts dieser kosmischen Rebellion? Er lacht und spottet über sie. Es ist nicht so, dass Er die Verfolgung seiner Gemeinde witzig findet, sondern aus Verachtung lacht Er.  Es stimmt, dass Gott die Welt liebt; aber das ist nicht einzige Emotion, die Er für die Welt empfindet. Er liebt sie und steht ihr im Zorn gegenüber. Er verabscheut unsere kosmische Rebellion und ist unbeschreiblich wütend auf diese Welt, denn wir haben uns gegen ihn und seinen Christus erhoben. So oft denken wir Gott ist Liebe, was stimmt, aber wir meinen definieren zu dürfen, wie Liebe ist und handelt. Das steht uns nicht zu. Gott ist Liebe und genau deswegen ist Er so wütend gegen uns. 

Und so spricht Er und erschreckt die Welt “habe ich doch meinen König geweiht auf Zion, meinem heiligen Berg.” (Psalm 2: 6) Sein Wort zu dieser Welt ist Christus! Er hat seinen Sohn als Haupt der Gemeinde eingesetzt: das ist die Bedeutung von “ich habe meinen König auf Zion geweiht”; Zion ist ein alttestamentarischer Name für die Gemeinde. 

Vielleicht denken wir hier, eh, was für eine Reaktion ist das? Check ich nicht. Nun, die Erklärung finden wir in Verse 7-9. “Lasst mich die Anordnung des HERRN bekannt geben! Er hat zu mir gesprochen: »Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt. 8Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben, zu deinem Besitz die Enden der Erde.“ Christus kommt zum Wort und erzählt uns, dass der Vater ihm die Nationen gegeben hat. Im Neuen Testament sehen wir, dass diese Prophezeiung nach Jesu Auferstehung erfüllt worden ist; Apg 13: 32-33 “dass Gott diese Verheißung uns,... erfüllt hat, indem er Jesus erweckte; wie auch im zweiten Psalm geschrieben steht: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.«“ 

Nach seiner Auferstehung hat Jesus Macht über alle Nationen bekommen, sie alle gehören ihm. Alle Macht im Himmel und auf Erden ist ihm gegeben worden; “Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben” (Johannes 5: 22). Was wird Jesus mit den Nationen machen? Sie mit eisernem Stab zerschmettern, sie wie Töpfergeschirr zerschmeißen. Einfach so. Am Tag seiner Rückkehr wird es kein größer Kampf geben, Jesus wird innerhalb eines Augenblicks schlechthin gewinnen! Keine zweite Runde; Jesus siegt und das war’s. (Off 16: 14-17; Off 19: 19-20; 20: 7-10). Alle werde zerschmettert werden. 

Es sei denn, das ein Wunder passiert: 

Verse 10 - 12. Und nun, ihr Könige, handelt verständig; lasst euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde! 11Dienet dem HERRN mit Furcht, und jauchzt mit Zittern! 12Küsst den Sohn, dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Weg; denn leicht entbrennt sein Zorn. Glücklich alle, die sich bei ihm bergen!”

David spricht hier; es gibt einen Ausweg; wobei Sünder vergeben werden, Verbrecher einen neuen Start bekommen, und Spreu Leben finden. Nicht durch deren Versuche ein gutes Leben zu tun, sondern durch den gerechten König. “Küsst den Sohn....glücklich, alle die sich bei ihm bergen.” Küsst den Sohn: Gib auf mit deinem Kampf, bekenne, dass Jesus Christ Herr ist und berge dich bei ihm. Setze deine Hoffnung auf Glück und Frieden mit Gott nur auf Jesus. 

Wie kann das sein? Wie kann es sein, dass du, Sünder, dem Gericht entkommst? Die Antwort liegt in der Einweihung Christi als Haupt der Gemeinde. Was hat Er bei seiner Einweihung gemacht? Er ist für seine Gemeinde gestorben. Der Baum des Lebens würde um unseretwillen getötet. Er ist Spreu, verwelkt und zerschmettert geworden, damit wir Anteil an ihm haben dürfen und uns bei ihm bergen können. Und einmal angenommen und geborgen in unserem König Christus, können wir Gott dienen mit Ehrfurcht und Jubeln. 

Und so diese Woche; was bedeutet es, dich bei Jesus zu bergen?

Christus ist der Baum des Lebens für uns: Wirst du sein Leben genießen, oder irgendwo anders suchen, um Leben und Freude zu finden?
Christus ist der Baum, dessen Früchte nie verwelken, wirst du dich daran freuen, dass Gott dabei ist, dich in Christi Ebenbild zu erneuern?
Christus ist der König der Welt; der von dem thronenden Vater eingesetzt worden ist; wirst du seiner Herrschaft vertrauen, oder versuchen alles alleine auf die Reihe zu bringen?
In Christus sehen wir wie Gott wirklich ist: voller Liebe, Leben, Großzügigkeit, Gnade für uns in Christus; wirst du alle kalte Gedanken über Gott von deinem Herzen fortjagen?
In Christus ist Gott unser Vater: wirst du zu ihm als himmlischen Vater kommen, und ihm deine Bitten und Belastungen geben?
In Christus dürfen wir Gott dienen; für wen wirst du diese Woche leben? In Selbstbezogenheit sinken, oder großzügig auf andere achten, damit sie auch glücklich in Christus sind?
In Christus sehen wir Gottes reichliche Fürsorge und Liebe für uns; den einzigen Ort, wo wir uns bergen können: wirst du anderen von seiner Erlösung erzählen, wie David es macht?

Donnerstag, 27. September 2012

Schätze Von J.C. Ryle

Das Gebet wird die Sünde verzehren oder die Sünde wird das Gebet ersticken. 
Viel persönliches Gebet ist ein Erfolgsgeheimnis. 
So, wie Sie Zeit für das Essen, Schlafen und Ihre Arbeit einräumen, sollten Sie das auch für das Gebet tun. 
Wir sollten es uns in unseren Gebeten zur Gewohnheit machen, uns auf Verheißungen zu berufen. 
Wenn Christus unser ist, dann haben wir alles und haben Überfluss. 
Ein Mensch kann sein Eigentum nicht einen Augenblich lang nach seinem Tod mehr besitzen. Gnade ist der einzige bleibende Besitz. 
Glauben Sie niemals, dass die Zeit, die Gott gegeben wird, verschwendete Zeit ist. 
Keine Sünde macht weniger Lärm und verdammt die Seele doch so sicher wie der Unglaube. 
Wenn wir sterben, ohne zu Christus gekommen zu sein, dann wären wir besser nie geboren worden. 
Wir haben wahrscheinlich nicht die geringste Vorstellung davon, wie viel wir alle der Langmut Gottes schulden.