Dienstag, 24. Dezember 2013

In Liebe Bekleidet

"In der Offenbarung des Evangeliums sehen wir Gott und Christus in Liebe bekleidet, sitzend auf einem Thron der Gnade und Barmherzigkeit, umgeben von den süßen Strahlen der Liebe. Liebe ist das Licht und die Herrlichkeit um den Thron auf dem Gott sitzt."
J. Edwards, Charity and its Fruits.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Er Gab Seinen Sohn

"Wenn ihm etwas passiert, so werde ich dir den Kopf abschneiden, und ihn dir als Vorspeise geben!" So etwas hört man häufig, also im Film. Das Kind von jemandem wird entführt, und ein sehr wütender Vater verspricht eine langsame und gewaltige Rache. Es ist selbstverständlich. Man hat ja kein Verständnis für einen Vater, der nicht sagt, "Ich würde doch alles tun, um meine Kinder zu beschützen."

Sollen wir meinen, dass Gott weniger Liebe für seinen ewigen Sohn hat? Soll die Beziehung zwischen einem irdischen Vater und seinem Sohn die der himmlischen Familie übersteigen? Eher nicht. Gott der Vater hat seinen ewigen Sohn endlos geliebt. Der Sohn war seine ganze Freude (Spr 8: 31, Mt 3. 17-18). Wie groß ist seine Liebe zu uns? Er hat uns seinen Sohn gesandt.

Er hat seinen Sohn gesandt, nicht um ihn zu beschützen, sondern damit wir ihn töten würden. Die Rache für diesen Tod? Unermessliche Gnade für unzählbare Millionen. Hierin ist Liebe, dass Gott seinen Sohn an unserer Stelle bestraft hat, als wir noch seine Feinde waren. Seine Wörter an uns? Bekenne deine Schuld an dem Tod Christi und glaube an ihn, so wirst du gerettet.
"Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass Er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Joh 3: 16)
Wie tief muss Gottes Liebe sein?

Samstag, 21. Dezember 2013

Keine Selbsteinladung

Selbsteinladung. Niemand mag sowas. Wie unangenehm zu wissen, dass ich irgendwo bin, und mein Gastgeber will mich nicht dabei haben. Wie himmlisch ist der Frieden der Christen, die wir wissen können, dass wir keine Einbrecher im Himmel sind.  Wir haben Gott nicht dazu gezwungen, uns anzunehmen. Gott wollte uns retten.

Das ist genau die Kraft der Realität Jesu Tod. Jesus starb nicht, um irgendeine Rettung für irgendwelche Menschen möglich zu machen. Er starb für seine Schafe, sodass alle die Auserwählten seines Vaters völlig von der Sünde gerettet werden, um ewiges Leben zu genießen (Joh 6: 37-39; 10:14; 10:-27-30). Er hat diese Rettung vollbracht und alle Menschen, für die Er gestorben ist, werden glauben, (Röm 8: 30-34). 

Jeder Christ kann also mit Zuversicht und Freude bekennen, dass Jesus für mich persönlich gestorben ist, (Gal 2: 20). Er starb für mich, um alles für mich zu sichern, sodass ich an ihn glaube. Wieso? Weil vor Anbeginn der Welt der Vater mich geliebt hat, und mich zusammen mit unzählbaren anderen Menschen, zum Sohn gegeben hat (Eph 1: 4). Genau weil Jesus für seine Auserwählten gestorben ist, glauben sie. Denn der Glaube ist ein Geschenk, welches Jesus am Kreuz kaufen musste (Eph 2: 8). Dieses Geschenk gibt Gott uns durch den Heiligen Geist, den Er und der Sohn aussenden (Joh 3: 3-8). 

Gott in seiner dreieinigen Fülle rettet Menschen. Der Vater erwählt sie, der Sohn stirbt für sie, und der Heilige Geist bringt sie zum Glauben. Es gibt also keine selbsteingeladene Christen. Jeder Christ ist von Gott eingeladen. Jeder Christ ist Christ, weil Gott ihn haben wollte, (Joh 1: 12, 1 Kor 1: 30).  Welchen Trost dürfen wir hier genießen! Unser Gott will uns haben. 

Freitag, 20. Dezember 2013

Mein Heiland Ruft Mir Zu


1. Mein Heiland ruft mir zu:
Kind, deine Kraft ist klein;
in mir nur find'st du Ruh',
ich will dir alles sein. 
Chorus:
Jesu Opfertod
tilget all mein Weh;
meine Schuld, wie Blut so rot,
wird weiß so wie der Schnee. 
2. O, Herr, Dein teures Blut
wäscht meine Flecken rein;
Du bist's, der Wunder tut,
ja, der er weicht den Stein. 
3. Nichts Gutes ist in mir,
das Deine Gnad' verdient;
mein Heil steht nur in Dir,
der mich mit Gott versühnt. 
4. Wenn einst zur letzten Stund'
mein Geist sich reißt von hier,
so jauchzt mein froher Mund:
Mein Jesus steht bei mir! 
5. Und wenn vor seinem Thron
vollendet dann ich bin,
leg ich die Ehrenkron'
zu seinen Füßen hin.
E. Kraske

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Er Ist Das Ewige Leben

"Denn dies ist das ewige Leben, den einen wahren Gott zu erkennen, und den, den Er gesandt hat, Jesus Christus (Joh 17: 3). in Christus hat Gott Anfang, Mitte und Ziel unserer Erlösung begründet. Dieser ist Isaak, des Vaters vielgeliebter Sohn, der geopfert worden und doch der Macht des Todes nicht unterlegen ist (Gen 22). Er ist der wachsame Hirte Jakob, der sich so sorgfältig um die Schade in seiner Obhut kümmert (Gen 30). Er ist der gute und erbarmungsvolle Joseph, der sich in seiner Hoheit nicht geschämt hat, seine Brüder wiederzuerkennen, so niedrig und verkommen sie auch waren (Gen 45).  
Er ist der große Priester und Bischof Melchisedek, der ein für allemal ein ewiggültiges Opfer gebracht hat (Heb 7: 23). Er ist der erhabene Gesetzgeber Moses, der sein Gesetz durch seinen Geist auf die Tafeln unseres Herzens schreibt. Er ist der treue Hauptmann und Anführer Josua, der uns ins verheißene Land führt. Er ist der edle und siegreiche König David, der jede widerspenstige Macht seiner Hand unterwirft. Er ist der großartige und triumphierende König Salomo, der sein Reich in Frieden und Wohlstand regiert. Er ist der stärke und kraftvolle Samson, der durch seinen Tod all seine Feinde erdrückt hat."
Johannes Calvin, Vorrede zur Olivetanbibel 1535.

Freitag, 13. Dezember 2013

Alles Durch Jesu Tod

Jesus Christus gab sein Leben, um seine Freunde zu erlösen, (Joh 15: 13). Das heißt dass Jesus starb, um alles zu erkaufen, was für unsere Erlösung notwendig ist. Sein Tod kann nicht von dem gesamten Erlösungsplan abgekapselt werden. Sein Tod, unsere Wiedergeburt, Rechtfertigung und seine priesterliche Fürbitte für uns sind alle mit einander stark verbunden. Durch Christi Tod kommen unvermeidlich alle Segnungen an alle, für die Jesus starb. So schreibt Paulus in Römer 8: 30-34;

Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht. 31 Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns? 32 Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat — wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? 33 Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. 34 Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.

Hier sind drei konkrete Indizien für Jesu wirksame Sühne für seine Gemeinde.

1. Die Goldene Kette:
Zurecht wird die Reihenfolge der Gnadenakte in Vers 30 als eine goldene Kette beschrieben, wovon kein Glied zerbrochen werden kann. Alle die Vorherbestimmten werden berufen, gerechtfertigt und verherrlicht. Nur die werden berufen und gerechtfertigt, die Gott vorherbestimmt hat. Man kann weder in diese Kette einbrechen, noch hinausgeworfen werden. Es spricht gegen den Sinn dieser Versen, wenn man behauptet, Jesus ist für alle Menschen gestorben. Wieso sollte Er für mehr Menschen sterben, als Gott vorherbestimmt hatte, oder als gerechtfertigt wurden?

2. Er schenkt uns alles
Häufig hört man, dass Jesu Tod unsere Rettung möglich gemacht hat. Wir müssen nur glauben. Aber das stimmt nicht laut diesen Versen. Jesu Tod hat keine Rettung möglich gemacht. Er hat Menschen tatsächlich gerettet. Gott schenkt den Menschen, für die seinen Sohn gestorben ist, "alles" (v. 32). Alles wird zu ihrem Besten dienen, zu ihrer Verherrlichung im Ebenbild Christi (8: 28). Das Wort "uns" in Versen 31-34 ist sicher auch mit den "Auserwählten" im Vers 33 gleichzusetzen. Es ist unmöglich laut Paulus, dass Gott jemandem nicht alles geben würde, wenn Christus für ihn gestorben ist. Ist Christus für dich gestorben, so wirst du von Gott gerechtfertigt und dann verherrlicht. Gott schenkt dir alles, was dazu notwendig ist. Er schenkt es dir, dass du das Evangelium hörst, Er schenkt dir den Glauben an Christus, Er schenkt dir Ausharren in Christus.

3. Jesus betet für uns 
Jesus betet für uns. Was sein Gebet ist, können wir aus dem Kontext erschließen. Jesu Gebete als Hohepriester für sein Volk sind die Antwort von Paulus auf die Frage "Wer ist, der verdamme?" (v.34). So betet Jesus um unsere Annahme bei Gott. Für Paulus ist es ganz einfach: wenn Jesus für dich betet, so wirst du gerettet. Wieso? Weil Jesus betet immer im perfekten Einklang mit dem Willen Gottes. Der Vater hört seinen eigenen Willen in Jesu Gebete, und so wird Er selbstverständlich sein "Ja" dazu geben. Es gibt keinen Streit in der Gottheit über die Erlösung. Sie sind sich einig in ihrer Dreieinigkeit: Gottes Auserwählten werden gerettet.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Jesus Rettet

In Johannes Evangelium wird häufig gesagt und argumentiert, dass Jesus nur für seine Freunde gestorben ist, (15: 13), für seine Schafe (10: 11,14), für die verstreuten Kinder Gottes überall auf der Welt, (11: 53). Schaut man aber näher hin, so gibt es noch mehr Hilfe über die Frage, für wen ist Christus gestorben. 

"Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen;38 denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht dass ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 39 Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten Tag." (Joh 6: 37-39)

Jesus redet hier von dem Geschenk, das Er vom Vater bekommen hat. Der Vater hat Menschen ihm gegeben, und deswegen werden Menschen zu ihm kommen. Jesus kam vom Himmel herab, um den Willen des Vaters zu tun. Dieser göttliche Wille ist, dass Jesus niemand verliert, von denen die der Vater ihm gegeben hat. Alle Erwählten wird Er am letzten Tag auferwecken. Was hat das mit Jesu Tod zu tun? Nun, eine Frage wäre, wieso würde Jesus für die ganze Welt sterben wollen, wenn Er nur die Auserwählten letztendlich retten wollte? Wir trennen die Gottheit, wenn wir Jesu Willen von dem des Vaters trennen, (6: 38-39).

Eine ähnliche Bemerkung lässt sich aus anderen Stellen nehmen. Jesus gibt Leben wem Er will, (Joh 5: 21). Dazu hat Er "Macht über alles Fleisch bekommen, um denen Leben zu geben, die ihm vom Vater gegeben wurden", (Joh 17: 2). Nur solche kommen zu Jesus und glauben an ihn, denn sie vom Vater gezogen. Niemand kommt zu Jesus, es sei denn, der Vater zieht ihn, (Joh 6: 44). Der Vater zieht Menschen also zu Jesus und Jesus gibt denen Leben. Dieses tut Er, indem Er sein Leben hingibt:  "Ich heilige mich für sie, damit auch sie Geheiligte in der Wahrheit seien" (Joh 17: 19). 

Die "Heiligung" wovon Jesus spricht, bedeutet, dass Er sein ganzes Leben dem Vater gewidmet habe. Er hat alles gemacht, was Er als Aufgabe vom Vater bekommen hatte. Alles bis auf eins. Er hatte sein Leben noch nicht aufgegeben. Eben das wurde Er jetzt machen. Was wird das Ergebnis seines Todes sein? Seine Auserwählten würden Geheiligte seien, Leben von Gott bekommen und bei Jesus auf ewig sein, (17: 3, 19, 24). Alle diejenigen, für die Jesus starb, werden auf ewig bei ihm sein. 

Es ist unmöglich Jesu Tod von den anderen Elemente des göttlichen Heilsplan abzukapseln. Wie ein Strom fließen alle Segnungen vor Erwählung des Vaters durch Jesu Kreuz und Auferstehung zu der einen unzählbaren Gruppen der Erlösten. Er lässt kein Schafe zurück, Er verliert keinen seiner Freunde. Sie sind sein Geschenk von seinem Vater und Er hat sie mit seinem teueren Blut erkauft.  

Der Glaube An Christus

"Alle Verheißungen Gottes führen zurück zur ersten Verheißung über Christus in 1 Mose 3: 15. Der Glauben der Patriarchen zur Zeit des Alten Testaments und unser Glaube in der Zeit des Neuen Testaments sind ein und derselbe Glaube in Christus Jesus. ... Der Glaube der Patriarchen wurde auf Christus ausgerichtet.  ... Weder die Zeit noch der Heilige Geist ändern das Objekt des wahren Glaubens. Es hat immer gegeben und wird immer noch eine Gesinnung, einen Glauben an Christus unter wahren Gläubigen geben, egal zu welcher Zeit sie leben."
Martin Luther, Galater Kommentar.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Jesus Trägt Die Sünden Der Welt

Aber es steht doch nicht so in der Bibel!” Das ist vielleicht der größte Einwand gegen die Lehre, dass Christus nur für seine Braut gestorben ist. In der Tat gibt es einige Bibelstellen, die anscheinend doch behaupten, dass Christus für die ganze Welt gestorben ist. Schaut man aber näher hin, so findet man, dass sie nicht so verstanden werden müssten. Einige sprechen sogar ziemlich stark dafür, dass Christus nur für seine Erwählten gestorben ist. 

Sieht, das Lamm Gottes das die Sünde der Welt trägt” (Joh 1: 29). 

Et voila! Ist klar! Doch. Johannes der Täufer spricht hier von einer wirksamen Sühne. Dieses Lamm trägt die Sünden völlig weg. Er macht die Entfernung der Sünden nicht möglich, Er entfernt sie ganz und gar von der Welt. Aber wer ist denn diese Welt? Bei Johannes Evangelium bedeutet Welt häufig einfach “der böse Kosmos in Rebellion gegen Gott”. So sagt Johannes, dass die Welt Jesus nicht erkannt hat (1: 10; c.f.: 15: 18-19). Die “Welt” bedeutet nicht zwangsläufig alle Menschen auf der Welt. Die “Welt” kann auch einfach “viele” bedeuten. Das wird durch die Beschwerden der Pharisäer bestätigt; “Die ganze Welt folgt ihm nach” (Joh 12: 19). So sprach Jesus auch in diesem Sinne; “Ich haben der Welt offen geredet” (18: 20). Damit sind Menschen gemeint, die eben nicht aus einer Volksgruppe oder Schicht der Gesellschaft kommen. 

Johannes der Täufer will uns hier sagen, Jesus Christus trägt die Sünden aller, die an ihn glauben, egal woher sie kommen. Jesus ist ein universaler Retter, im Sinne von Er ist der einzige Retter für die ganze Welt. Wenn Menschen Rettung suchen, egal was für Menschen sie sind, haben sie sie bei Jesus allein zu suchen. 

So ist sicher auch 1 Joh 2: 2 zu verstehen. “Jesus Christus ist das Sühnopfer für unsere Sünde und nicht nur für uns, sondern auch für die ganze Welt.” Im ersten Johannesbrief will Johannes die  Einzigartigkeit Jesu hervorheben. Es gibt kein anderes Opfer für Sunde, kein anderes Evangelium. Das Evangelium, das die Aposteln denen verkündigt haben, ist das wahre Evangelium (c.f.: 1 Joh 1). So kann Johannes sagen, dass Jesu Tod die Sünden von den Aposteln und den ersten Christen wegnimmt, und auch die der Welt. Hier ist Welt wieder nicht zwangsläufig als jeden Mensch zu verstehen. Johannes schreibt in diesem Brief von Menschen die “Antichristen sind” (1 Joh 2:18), die nicht zu den Christen gehören (1 Joh 2: 19), und Kinder des Teufels sind (1 Joh 3: 10). Im Gegensatz dazu ist die Zuversicht im Blick auf dem Gericht Gottes nur für die zu haben, die an Jesus Christus glauben, (1 Joh 4: 10-12). 

So zu denken, tut den Sinn der Bibel keine Gewalt an. Wir lesen nichts rein, sondern bemühen uns dran, das zu verstehen, was der Heilige Geist durch die Bibel sagt. Wenn man eine gute Handlung der anderen Versen, die beim ersten Blick anscheinend dafür sprechen, dass Jesus für die ganze Welt gestorben ist, empfehle ich “Leben durch seinen Tod” von John Owen, oder auf Englisch “From Heaven He Came and Sought Her”. 

Morgen schauen wir ein paar andere Stellen in der Briefen von Paulus an.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Er Starb Für Seine Braut

Die Bibel erzählt die beste Geschichte. Kein Roman, keine Fantasie kann die Liebesgeschichte der Bibel übertreffen. Am Zentrum dieser Geschichte ist ein Held, der durch seinen eigenen Tod einen herrlichen Sieg erringt. Dieser Sieg ist endgültig, unverletzbar, unanfechtbar.  Aber für wen gilt er? Wer sollte von diesem Sieg profitieren? 

Die Antwort der Bibel ist klar. Sie malt ein schönes Bild, seines Gleichen wir nirgendwo anders finden können. 

Der leidende Knecht würde für die Sünden von vielen durchgebohrt. Er hat die Sünde vieler getragen und für die Verbrecher Fürbitte getan (Jesaja 53: 5, 12). Der Retter rettet sein Volk von ihren Sünden (Matt 1: 21). Er gab sein Leben als Lösegeld für viele (Mk 10: 45), goss sein Blut für viele (Mk 26: 28). Er gab sein Leben für seine Schafe, (Joh 10: 14), für seine Freunde (Joh 15: 13), für die überall verstreuten Kinder Gottes (Joh 11: 53).  Er ist der Brautigam, der für seine Braut starb, (Eph 5: 25). 

Im Alten Testament war die Sühne nur für Gottes auserwählte Volk angerichtet (Lev 16: 34). Schon damals wollte Gott uns zeigen, dass Er rettet, wen Er retten will. Im Neuen Testament hören wir dasselbe  Liebeslied. Jesus Christus ist der treue Herr und Heiland, der für seine Schafe gestorben ist. Damit hat Er keine Erlösung möglich gemacht, sondern hat die Erlösung für sie vollbracht.

“Die Kirche steht gegründet allein auf Jesus Christ, 
sie, die des großen Gottes erneute Schöpfung ist. 
Vom Himmel kam er nieder und wählte sie zur Braut, 
hat sich mit seinem Blute ihr ewig angetraut.

Erkor'n aus allen Völkern, doch als ein Volk gezählt; 
ein Herr ist's und ein Glaube, ein Geist, der sie beseelt, 
und einen heiligen Namen ehrt sie, ein heil'ges Mahl, 

und eine Hoffnung teilt sie, kraft seiner Gnadenwahl.
(Samuel J. Stone)

(Fortsetzung folgt)

Montag, 9. Dezember 2013

Er Beugt Sich, Um Uns Essen Zu Geben

Die Güte des Herrn hört nie auf. Ein frommer Floskel? Oder eine Realität, die sogar das kälteste Herz erneut in Liebe erobern kann?  Hier spricht Gott über seine Liebe und Fürsorge für Israel im Alten Testament:
"Als Israel jung war, habe ich es in mein Herz geschlossen, und ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen.  Immer, wenn ich ihn rief, lief er vor mir davon. Er opferte den Baalen und verbrannte vor den Götzenstatuen Räucherwerk.  Aber ich war es doch, der Israel bei seinen ersten Schritten geleitet hat. Ich hielt sie fürsorglich in meinen Armen. Sie waren sich aber gar nicht bewusst, dass ich es war, der sie geheilt hatte. Ich lenkte Israel mit Fesseln der Güte und Stricken der Liebe. Ich hob das Joch auf seinem Nacken an, um es ihm leichter zu machen, beugte mich zu ihm hinunter und gab ihm zu essen. Mein Volk weigert sich aber, zu mir zurückzukehren." (Hosea 11: 1-5)
Sollen wir etwa denken, dass Gott heute seinen Kindern weniger Zuneigung und Barmherzigkeit zeigt? Er hat uns in sein Herz geschlossen, da wir ja in Christus in Gott verborgen sind, (Kol 3: 1). Er leitet uns Schritt für Schritt, (Psalm 23: 2-4). Seine Fesseln der Güte und Stricken der Liebe sind nicht nur wie behütende Berge um uns herum, sondern auch sind auch in unser Herz hineingegossen worden, (Eph 2: 7, Röm 5: 5). Christus hat unsere Lasten uns Sünden von uns genommen, und auf seinen Schulter gelegt; das Joch, das Er uns jetzt anlegt, ist leicht und gut für uns, (Jesaja 53, Matt 11:27-28).  

Wie können wir es fassen? Der Allmächtige beugt sich nieder vor uns, um uns zu futtern und ernähren. Hoseas Bild lasst mich ohne Worte. Unser Gott und König geht auf's Knie, um uns das zu geben, was wir brauchen. Und das macht Er, obwohl wir ihn häufig nicht erkennen und ihm nicht gehorchen (Hos 11: 3, 5)! Doch gerne erniedrigt Gott sich, um uns seine Liebe zu zeigen. Wir, die wir alle dreckigen Sündern sind, sollten das Knie auf ewig vor ihm beugen. Vor seiner Heiligkeit sollen wir es nicht erwägen, den kleinsten Gedanken zu denken, geschweige dann ein Wort zu sprechen. Wir sind durch und durch sündig, Er heilig, heilig, heilig. 

Doch beugt sich der Heilige Gott, um seine Gemeinde zu lieben. Das nächste Mal, das wir uns groß machen, um ihn anzuklagen, lasst uns uns dran erinnern. Gott hat sich in Jesus Christus, um uns zu essen zu geben. Das macht Er immer noch durch seinen Geist: Er kommt zu uns, die wir so klein und unwichtig sind, und beugt sich, um uns gutes zu tun. Welch ein großer Gott, der so tief für Sünder kommt. 

Freitag, 6. Dezember 2013

Die Gerechtigkeit Christi

"Es ist eine große Sünde eine Sünde für klein zu halten; aber es ist eine noch größerer Sünde zu meinen, die Gerechtigkeit Christi sei nicht über alle Sünde. Unser Ungehorsam ist der Ungehorsam des Menschen; aber Christi Gehorsam ist der Gehorsam Gottes. Daher gefällt Gott unser Glaube an Christus viel mehr als wenn wir in Unschuld beharrt hätten, und nie gesündigt hätten. Die kleinste Sünde ist unverzeihlich ohne den Gehorsam und die Gerechtigkeit Christi, und dadurch wird die größte Sünde vergeben. Daher [ist es unser größtes Gluck] in Christus zu sein, mit seiner Gerechtigkeit bekleidet zu sein."

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Das Kreuz Und Unsere Wahre Größe

"Jedes Mal, dass wir das Kreuz anschauen, ist es als ob, Christus uns sagt, "Ich bin deinetwegen hier. Deine Sünde trage ich, unter deinem Fluch leide ich, deine Schulden bezahle ich, deinen Tod sterbe ich." Nichts in der Historie, nichts im Universum bringt uns zurück zum Boden wie das Kreuz. Jeder von uns denkt zu viel von sich, vor allem in der Selbstgerechtigkeit, bis wir an diesen Ort namens Golgotha angekommen sind. Hier ist es, am Fuß des Kreuzes, dass wir auf unsere wahre Größe zurück schrumpfen."
John Stott, Galatians.

Mehr Als Eine "Beziehung": Söhne!

Es übersteigt unseren Verstand. Gott will nicht irgendeine Beziehung mit uns haben. Beziehungen können versagen, abgebrochen werden. Beziehungen mangeln häufig an Verbindlichkeit und Hingabe. Gott will unseren Vater sein. Dazu sandte Er seinen Sohn, "damit Er die loskaufte, die unter dem Gesetz waren, damit wir die Sohnschaft empfingen" (Gal 4: 7).

Aber unsere Sohnschaft ist nicht etwas rein formelles. Etwas, das nur auf einem Blatt Papier in einem himmlischen Archiv steht. Unsere Sohnschaft ist auch etwas existentielles. So schreibt Paulus weiter, "weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft, "Abba, Vater"" (Gal 4: 7)!

Der Geist giesst die Liebe Gottes in unsere Herzen herein, und bringt uns dazu Gott als Vater zu kennen und erleben. Er bestätigt unseren Geist, dass wir Kinder Gottes sind (Röm 8: 16). Seine Liebe wirkt so dass auch wir in seinem Ruf mit einstimmen und singen "Abba, Vater" (Röm 8: 15). Was für ein Vorrecht! Sieh, welche Liebe Gott für uns hat, indem Er uns zu seinen Kinder macht!

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Angst

Angst ist kein Fremder. Sie kommt wie der Wind und verweilt gerne. Sie besucht jeden Menschen gerne, versucht sich überall zu hause zu machen. Wenn ich Angst vor etwas habe, so bete ich, dass die Angst weggeht, dass ich Gott vertrauen kann. Meistens dauert es nicht also lange, bis ich wieder Frieden habe. Letztendlich weiß ich, dass in einigen Stunden oder Tagen wird die Sache sich erledigt haben. Es ist meistens nicht so schlimm, wie man sich es vorstellt. 

Es kommt aber ein Tag des Zorns (Römer 2: 6). Da wird Angst ganz anders aussehen. Da an dem Tag wird Gott "einem jeden nach seinen Werken ... denen jedoch, die von Selbstsucht bestimmt und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm. Bedrängnis und Angst über die Seele jedes Menschen, der das Böse vollbringt..." (Römer 2: 8-9). 

Dann wird Angst anders aussehen. Sie wird keine Erleichterung kennen. Man wird vor Gott selbst Angst haben. Seine Strafe wird kein Ende finden. In einigen Millionen Jahre wird sie genau so gnadenlos brennen, wie an jenem Tag. Diese Strafe wird noch schlimmer sein, als man sie sich vorstellt. Niemand wird einem beistehen. Keine Hilfe wird zu finden sein. Diese Angst wird nur zunehmen. Es ist furchtbar in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen, (Heb 10: 31).

Mittwoch, 27. November 2013

Er Offenbart Seinen Sohn!

Alle Religion erzielen auf das Unmögliche. Frieden wiederhergestellt. Frieden für den Mensch, Frieden in seinem Herzen. Letztendlich in allen menschlichen Religionen sind die Götter und Philosophien furchtbar Werksüchtig. Es kommt alles auf das Streben und Wollen der Menschen. Die Götter haben Hunger, wirst du in deinem Tun ihren Bäuche sättigen können? Nein, die Götter verlangen das Unmögliche.

Allein in Christentum gibt es einen zufriedenen Gott, der in der Fülle der Freude wohnt. Gott ist der Vater des Herrn Jesus Christus und in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes haben sie sich immer mit lauter Leben und Liebe genossen, (Eph 1: 3; 1 Joh 4: 8). So wie sieht es aus, wenn ein zufriedener ja ewig glücklicher Gott Menschen retten will? 

Verlangt Er Gehorsam? Gibt Er Gesetze? Geht Er den halben Weg mit uns und überlässt uns noch etwas? Ist Er wie die Götter, die uns in Beton bekleiden und dann Hochsprünge verlangen?
"Als es aber dem, der mich von meiner Mutter Leibe an ausgewählt und durch seine Gnade berufen hat, gefiel, seinen Sohn in mir zu offenbaren" (Gal 1: 15-16)
In väterlicher Güte offenbart Gott uns seinen Sohn. Er gibt uns seinen Sohn, so dass wir auch seine Söhne werden. Gott nimmt uns in Christus als Söhne an! Er will uns in der ewigen Liebesbeziehung der Gottheit haben, so macht Er uns zu seinen Kindern. 

Wie liebevoll ist seine Rettung! Er offenbart, Er beruft, ja Er setzt uns in Jesus Christus, (2 Kor 1: 21). Er verlangt keine Hochsprünge von uns, sondern erniedrigt sich in Jesus, sodass Er uns emporheben kann. Wie einzigartig ist seine Rettung! Wir könnten Gott nie dazu zwingen, uns zu adoptieren. Unsere Adoption kann nur aus seinem Wohlgefallen kommen! Wenn unsere Adoption aus Gottes göttlichen Freude fließt, können wir sicher sein, dass wir diese Quelle der Liebe stopfen können. Seine Liebe hat unseren Tod überwältigt, sollen wir eine solche Flamme auslöschen können? 
 

Dienstag, 26. November 2013

Hat Gott Bock Auf Dich?

Es ist sicher schlimm eine Freundschaft zu haben, wo nur eine der zwei Personen wirklich Bock auf den anderen hat. Diese Vermutung liegt häufig hinter unserer Unwilligkeit Gott zu vertrauen und an seinem Evangelium zu glauben. Wir befürchten, dass Er lieber was anderes machen würde, als Zeit mit uns zu verbringen. Lieber im Himmel den Gerechten zuhören, als sich unsere dreckige Gebete anhören. Lieber alleine bleiben, als Gemeinschaft mit uns zu ertragen. 
Die ganze Rettung ist des Herrn liest man in Jonah 2: 10. Aber rettet Gott gerne? Oder eher widerwillig? 
"Als es aber dem, der mich von meiner Mutter Leibe an ausgewählt und durch seine Gnade berufen hat, gefiel, seinen Sohn in mir zu offenbaren" (Gal 1: 15-16)
Es hat Gott gefallen, Paulus seinen Sohn zu zeigen. Gott hat Paulus berufen, weil Er ihn berufen wollte. Er hatte Freude daran. So ist es auch bei uns gewesen. Unser Gott ist im Himmel und Er macht alles, was Ihm gefällt, (Ps 115: 3). Wir brauchen nicht denken, dass Gott kein Bock auf uns hat. Er hat uns die ganze Rettung geschenkt! Und war aus keinem anderen Grund als aus lauter ewigen Liebe zu uns, damit seinen Namen verherrlicht wird, (Eph 1: 4-6). 

Die Zweifel erschütternde Tatsache ist, Gottes Liebe für uns ist unaufhörlich, unnachgiebig, unermüdlich, ungezwungen, unendlich, unzerstörbar. Sie strömt, fließt, brennt, sprudelt, überläuft und eifert in und für uns. Sie kennt keine Kälte, keine Niederlagen, keine Frustration, keine Apathie. Gottes Liebe für uns lodert genau wie seine Liebe für seinen ewigen Sohn, (Joh 17: 23 & 26).

Donnerstag, 21. November 2013

Ein Merkwürdiges Gebet?

"Heilige sie in der Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit" (Joh 17: 17)
Hier ist ein sehr merkwürdiges Gebet. Wir wissen, dass Christen heilig sein sollten. Es überrascht uns nicht, dass Jesus dafür betet. Doch, hat Er sich nicht vielleicht versprochen? Meinte Er nicht "heilige sie in der Liebe"? Gott ist Liebe lesen wir in 1 Joh 4: 8, wäre es dann nicht mehr passend, wenn Jesus beten würde, "heilige sie in der Liebe"? 

Hier wäre meiner Antwortsversuch. Wenn Gott spricht, so schafft sein Wort das, was Er vorhat. Gottes Wort ist allmächtig; ja man kann Gottes Wort nicht von Gott selbst trennen. Was bei uns nicht der Fall ist, stimmt bei Gott. Sein Reden ist nicht gezwungen oder geheuchelt. Wenn Er spricht, so offenbart Er sich selbst. Wenn wir also Gottes Wort hören oder lesen und daran glauben, so verändert uns Gottes Wort. 

Da Gottes Wort sein Wesen völlig und perfekt reflektiert, so ist es natürlich, dass sein Wort voller Liebe ist. Unser Gott ist Liebe, und so werden seine Worte zwangsläufig lieblich und liebevoll sein. Auch die Stellen, die uns nicht so vorkommen. Das Wort ist ja das wahre Wort des liebenden Gottes. Deswegen ist Jesu Gebet doch nicht so merkwürdig. Die Bibel heiligt uns in der Liebe; weil sie Gottes Wahrheit ist.

Mittwoch, 20. November 2013

Seine Freude Völlig In Uns

"Jetzt aber komme ich zu dir; und dieses rede ich in der Welt, damit sie meine Freude völlig in sich haben." Joh 17:13
Jesus ist auf dem Weg hin zum Kreuz. Der einzige Weg für nach Hause kommt nicht um das Kreuz herum. Um wieder beim Vater zu sein, muss Er von Ihm eine Weile verlassen werden, als Er unsere Sünde trägt und unter Gottes Zorn sinkt. Doch sogar angesichts einer solchen Zeit des Leidens denkt Jesus noch an uns. Seine Liebe für uns friert nie über. 

So betet Er für uns, damit wir seine Freude völlig in uns haben. Er hätte sein Gebet nicht laut sprechen müssen. Er hätte sein Gebet nicht in der Gegenwart der Jünger sprechen müssen. Doch Jesus tut dies, weil Er uns liebt. Seine Wörter sollten die großen Felsblöcken des Unglaubens wegrollen, sodass die Quelle seiner Freude in uns hineinströmt. Johannes 17 füttert unsere hungrige Seele mit himmlischer Speise. 

Also was betet Jesus hier? Was wird uns eine solche Freude geben, wenn wir über seine Worte nachsinnen? Hier einige Tröpfchen aus diesem mächtigen See der Liebe:

- Der Vater hat uns Jesus aus freier Gnade gegeben (17: 3, 6, 9, 16, 24)
- Die Vollmacht Jesu allen seiner Schafe ewiges Leben zu geben (17: 2, 19)
- Die Offenbarung des Vaters durch Jesu Wörter, so dass wir Gott kennen (17: 3, 6-9)
- Der Vater bewahrt uns durch den Glauben bis ans Ende (17: 16, 24)
- Gott wird alle Sünde in uns zerstören und uns heiligen (17: 17)
- Unsere sichere Zukunft ist bei Jesus, wo wir seine ewige Herrlichkeit endlos sehen und genießen werden (17: 24)
- Unser Gott ist kein langweiliger einsamer Gott, sondern ein Gott der ewigen Beziehung: Vater, Sohn und heiliger Geist (17: 1, 11, 21)
- Das Wort Gottes ist völlig vertrauenswürdig, denn es ist Wahrheit (17: 17)
- Wir sind nicht weit von Gott entfernt, sondern alle Christen sind eins in Ihm (17: 21)
- Wir gehören unserem Gott (17: 10)
- Gott wird durch uns verherrlicht (17: 10)

Und so viel mehr....

Montag, 18. November 2013

Seht Von Euch Weg Auf Jesus

"Ach! Demütigt es nicht den menschlichen Stolz, wenn wir den HERRN sagen hören: Wendet euch zu mir, so werdet ihr selig, aller Welt Ende? Es heißt nicht: „Wendet euch an euren Geistlichen, so werdet : ihr selig!“ Tätet ihr das, so gäbe es noch einen anderen Gott, und neben dem wäre wieder irgendein anderer. Es heißt nicht: „Wendet euch zu euch selbst.“ Wäre das so, dann gäbe es ein Wesen, das sich etwas von dem Ruhm der Erlösung anmaßen könnte. Sondern es heißt: „Wendet euch zu mir.“ Wie oft schaut ihr auf euch, die ihr zu Christus kommt?

„Ach!“ sagt ihr, „meine Reue ist nicht richtig.“ Das heißt, auf euch selbst sehen. „Ich habe nicht genug Glauben.“ Das heißt, auf euch selbst sehen. „Ich bin allzu unwürdig.“ Das heißt, auf euch selbst sehen. „Ich kann nicht finden“, sagt ein anderer, „daß irgendetwas Gutes an mir sei.“ Es ist allerdings richtig, daß ihr sagt, es sei nichts Gutes an euch. Aber es ist vollkommen verkehrt, darauf zu sehen. Es heißt: „Wendet euch zu mir“. Gott will, daß ihr eure Augen von euch selbst abzieht und auf ihn richtet. Für einen Menschen ist es das Schwerste in der Welt, die Augen von sich selbst abzuwenden. So lang er lebt, hat er beständig die Neigung, seine Augen nach innen zu wenden und auf sich selbst zu sehen, während Gott spricht: „Wendet euch zu mir“. 


Vom Kreuz auf Golgatha, wo von den blutenden Händen Jesu Gnade fließt; vom Garten Gethsemane, wo der blutige Schweiß des Heilandes Vergebung trieft, ertönt der Ruf: Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden. Von Golgathas Gipfel, wo Jesus ruft: Es ist vollbracht! höre ich den Ruf: Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet. Aber es kommt ein böser Zuruf aus unserm Herzen: „Nein, schau auf dich! schau auf dich!“ Ach, lieber Zuhörer, schau auf dich, dann wirst du verdammt werden. Das ist gewiß. So lang ihr auf euch selber seht, ist alle Hoffnung für euch dahin. 


Nicht das Anschauen dessen, was ihr seid, sondern einzig das Anschauen dessen, was Gott ist, und was Christus ist, kann euch selig machen. Seht von euch weg auf Jesus."


C. H. Spurgeon

Freitag, 15. November 2013

Geheiligt Werde Dein Name!

"Unser Vater in den Himmeln, geheiligt werde dein Name" (Matt 6: 9)
Wenn die ersten Wörter des Vater Unsers uns mit Trost und Frieden bedecken, so auch die erste Bitte des Gebets. Vater, heilige dein Name! Aber, was bedeutet das eigentlich? Und wieso sollen wir es zu unserer größten Bitte machen?

Überall in diesem Kosmos wird der Name des Vaters geehrt und gelobt. Sein Ruf ist nicht nur tadellos, sondern in exzellenter Pracht hallt sein Ruhm durch jede Ecke der Schöpfung und alle stimmen mit ein. Alles lobt den Vater als den ewigen mächtigen Gott, der allein in grenzenloser Weisheit, Liebe und Gerechtigkeit regiert. Er ist heilig, heilig, heilig. Nun, fast alles. Auf einem  winzigen kleinen Planet leben noch kleinere winzigen Kreaturen, die sich weigern, Gott zu verherrlichen und ihm zu danken, (Röm 1: 20-23).

Wir (sollen) beten, "geheiligt werde Name", denn wir wollen, dass überall auf dieser Welt Gott so handelt, so dass Menschen an Jesus Christus glauben, Buße tun und ihre Sünde lassen. Das ist unsere Bitte, "Vater, bitte greif Du in den Herzen der Menschen ein, so dass dein Name in uns und unserem Leben geliebt, hochgeachtet, geschätzt und gepriesen wird." Es ist ein Gebet, dass Gott darum bittet, dass Er Ordnung, Frieden, Gerechtigkeit und Liebe unter uns wiederherstellt. Ein Gebet, dass letztendlich nur bei der Rückkehr Christi und der neuen Erde erfüllt wird.

Wieso sollen wir dieses Gebet mehr beten?

1. Die Heiligung von Gottes Name ist seine größte Priorität. Er macht alles um seines Willen, deswegen sollen wir auch, (1 Kor 1: 31)
2. Es erinnert uns daran, dass wir leben, um seinen Namen zu verherrlichen, nicht unseren.
3. Es erinnert uns daran, dass diese Welt um seines Namens willen existiert. Es geht nicht um uns, wir spielen zweite Geiger in Gottes Universum.
4. Es erinnert uns daran, dass die große Aufgabe der Evangelisation der Welt längst nicht abgeschlossen ist.
5. Es formt unsere andere Gebete. Wenn ich zuerst bete, dass Gott seinen Namen heiligt, so werde ich dann mehr für mein Herz, meine Heiligung und gegen meine Sünden und weniger für meine Hobbies beten.
6. Weil Jesus uns so lehrt, dass wir es beten sollen!

Donnerstag, 14. November 2013

Unser Vater Im Himmel

"Unser Vater, der du bist in den Himmeln," (Matt 6: 9)
Hier ist Trost. Wenn Jesus uns beten lehrt, so ist es wie, wenn die Sonne auf uns scheint. Licht und Wärme strahlen auf uns. Dieses Gebet fängt mit keiner religiösen Floskel an. Es fängt mit der Realität des Evangeliums an. 

Gott ist unser Vater. Ihn als Vater zu kennen und mit ihm so zu reden, dürfen wir nur als Christi Brüder und Schwester. Allein durch den Glauben an Christus werden wir adoptiert und in Gottes Familie angenommen. Dieses Privileg haben wir uns nicht erobert, noch Gottes Hand dazu gezwungen. Er, der ewige Vater Jesu, hat uns Christus gegeben, uns den Glauben gegeben, uns den Geist der Sohnschaft gegeben, uns adoptiert. Gott unseren Vater zu nennen, ist nichts weniger als die Bekenntnis, dass Gott uns gnädig durch Jesus Christus ist. 

Wohl bemerkt, Er ist unser Vater! Wir sind nicht allein auf Erde. Unsere Familie ist die ganze Gemeinde Gottes. Hier ist kein individualistischer Lone Ranger Christentum. Hier erinnert mich Gott daran, dass ich hier ein Teil von Gottes großer Familie bin, dass ich Brüder und Schwester hier habe. 

Wenn ich also bedenke, wie ich zu Gottes Sohn wurde, ist es selbstverständlich, dass Gott in den Himmeln ist. Es ist durch seine allmächtige Liebe, dass ich gerettet wurde. Er regiert und thront über den Staub des Kosmos. Die Nationen sind wie ein Tröpfchen im Eimer für ihn, und das Herz der Könige lenkt Er, wie es ihm gefällt. Niemand kann seine Hand widerstehen. Er ist kein höllischer Tyrann, sondern ein himmlischer Vater. Ihm gebührt Lob für seine Macht und Stärke. Und mir wird Trost und Freude zuteil. Ich mag manches in meinem Leben nicht verstehen, aber ich weiß: mein Papa regiert alles. 

Mittwoch, 13. November 2013

In Christus Ist Deine Sünde Gekreuzigt Und Hinweggetan!

"Da die Sünde von uns entfernt wurde, und uns Gerechtigkeit geschenkt wurde, haben wir Frieden mit Gott und werden von ihm ewiglich angenommen. 
Es gibt nichts, womit man uns anklagen kann. Das, was es gab, ist von Christus hinweggetan worden, an sein Kreuz festgenagelt worden, und zwar öffentlich und Gottes Gesetz entsprechend abgeschafft. Es darf nie wieder als Beweis unserer Schuld gegen uns anklagen. 
Welcher weltliche Gericht würde Beweise akzeptieren, die schon vor aller Welt gecancellt und ans Kreuz genagelt wurden. 
So hat Christus mit dem gehandelt, was gegen uns war. Aber nicht nur so hat Er gehandelt, sondern er legt das auf uns, wofür Gott uns in seinen Gunsten anlächelt. 
Christus macht uns strahlend durch seine Schönheit, Er schenkt uns weiße Kleidung, damit wir vor dem Herrn stehen können.
Das ist das erste Teil der erkauften Gnade, worein die Heiligen Gemeinschaft mit Jesus Christus haben. Es besteht aus der Vergebung der Sünde und der Zurechnung der Gerechtigkeit. Aus dem Tod Christi als der Preis, das Opfer und eine Strafe, aus dem Leben Christi, das dem Gesetz immer gehorsam war, kommt es uns zugute.
Woher kommt es? Von der Gerechtigkeit, Weisheit, Liebe und Gnade des Vaters. Von der großartigen und erstaunlichem Frucht der Liebe und Herablassung des Sohnes und der großen Erleuchtung des Heiligen Geistes in der Offenbarung des Geheimnisses des Evangeliums."
John Owen.

Dienstag, 12. November 2013

Erleichterung

"Erleichterung. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Es kommt doch alles anders als gedacht. 
Erleichterung, wenn ich die Gute Nachricht höre, dass ich doch nicht verloren bin, sondern im Gegenteil für immer zu den Siegern gehöre, die den ganzen Schmutz und die Schande dieser Welt überwunden haben. 
Erleichterung, wenn ich die Gute Nachricht höre, dass ich nicht für immer so sein werde, wie ich gerade bin, sondern im Gegenteil in Ewigkeit ganz anders, ein „besserer Mensch“. 
Erleichterung, wenn ich die Gute Nachricht höre, dass es mehr zu lieben gibt als Computerspiele, Vergnügungsparks und schöne Frauen, dass die Unterhaltung dieser Welt sogar rein gar nichts ist gegenüber der Freude an meinem Schöpfer. 
Errettung. Mein Herz aus Stein fällt. Die Vorfreude in meinem neuen Herzen steigt. Es kommt doch alles anders als gedacht."

Dieser Post hat ein guter Freund von mir geschrieben. Er heißt Dave. 

Montag, 11. November 2013

Alles Ist Gnade ...Aber Wieso?

Wie kann Gott alles zu meinem Guten wirken? Eine Frage, die unsere Zweifeln oft uns ins Gesicht werfen. Als ob, Gott es nicht machen könnte oder will. Die Frage springt man am besten sofort in die Luft. Wie? Durch eine andere Frage. Wieso kann Gott alles zu meinem wirken?

Ich bin doch ein Sünder. Ich habe keinen Anspruch auf Gottes Güte. Ganz im Gegenteil hat Gott einen totalen Anspruch auf mich, um mich für meine Sündhaftigkeit zu verdammen. Also wieso kann Gott alles zu meinem Guten wirken? Wieso verspricht Er mir eine solche Gnade, da ich nur seine Schrecken schmecken sollte?

Die einzige Antwort: Gott hat alles schon geplant, gewollt und gewirkt, sodass sein Sohn für Sünder ans Kreuz ging. Das ganze Universum und jede Sekunde der Geschichte der Menschen existiert aus dem unfassbaren Grund, dass Gott seinen Sohn für seine Auserwählten als ein Sühnopfer hingeben wollte.  Hätte Gott nicht alles geschaffen und dazu geführt, dass Christus unsere Strafe bezahlt, gäbe es keine Gnade und keine Röm 8: 28. Wir haben Gnade von Gott, nur weil Gott Jesus am Kreuz nicht verschont hat, (Römer 8:31).

Gott wollte die Herrlichkeit seiner Gnade und Güte offenbaren. Deswegen existiert alles.
Deswegen hat Christus Genugtuung für uns geleistet. Deswegen haben wir unvergleichbare Verheißungen. Römer 8: 28 gibt es nur, weil es auch 1 Petrus 1: 20 und Epheser 1: 5-6 gibt.
"Er [Christus, als ein Lamm ohne Fehler und ohne Flecken] ist im Voraus vor Grundlegung der Welt erkannt" 1 Petrus 1: 20 
"Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens zum Preise der Herrlichkeit seiner gnade, mit der Er uns begnadigt hat in dem Geliebten." Eph 1: 5-6

Sonntag, 10. November 2013

Er Gibt Gnade Wie Die Sonne Licht Ausströmt

"Es ist für Christi Seele das Himmlischste den Menschenkindern Gutes zu tun. Du fällst ein falsches Urteil, wenn du denkst, dass man mit ihm darüber diskutieren und ihn davon überzeugen muss, Gnade zu haben. Er gibt sie so frei wie die Sonne Licht ausströmt, die Himmel Tau ausbreiten und Wolken Regen hervorbringen. Es ehrt ihn, Sünder zu segnen; es verleiht ihm einen Namen und ein ewiges Zeichen, das niemals weggenommen werden soll."
C H Spurgeon, Advice for Seekers

Samstag, 9. November 2013

Wieso!?

Wieso? Das ist die große Frage der Christen. Wieso macht Gott das? Manchmal fragen wir diese Frage aus der Tiefen des Tals der Finsternis. Unsere Tränen sind unsere tägliche Speise. Das Licht glimmert kaum noch, und wie Wölfe jagen uns die Schatten. Dann kann unsere Frage anders klingen; unsere Stimme flüstert die Wörter Hiobs und mit dem Psalmisten ringen wir mit unserer Seele. Wieso macht Gott das?

Doch selbst dann sind wir nicht ohne Trost. Und Gottes Trost führt uns zurück zur Frage, "Wieso macht Gott das?" Dieses Mal hat die Frage eine andere Bedeutung.

Wieso lässt Gott seinen unschuldigen Sohn für mich sterben?
Wieso schenkt Er mir seinen Geist, so dass ich glaube?
Wieso verzeiht Er mir alle meine Sünden?
Wieso wirkt Er alles zu meinem Guten?
Wieso will Er mich ewig mit ihm haben?
Wieso schenkt Er mir sein Wort, so dass ich ihn kennen lernen kann?
Wieso schenkt Er mir andere Christen, die mir helfen und mich lieben?
Wieso schenkt Er mir Liebe durch den Geist, so dass ich ihn lieben kann?
Wieso macht Er meine Feinde zu seinen Feinden und verspricht sie zu zerstören?
Wieso hat Er so viel Geduld mit mir?
Wieso nennt Er mich seinen Sohn und sich meinen Vater?
Wieso hat Er mir Christus gegeben?

Freitag, 8. November 2013

Alles Ist Notwendig

"Alles, was uns passiert, ist notwendig. Nichts, das wir brauchen, fehlt uns."

So schrieb John Newton über Gottes liebevolle Souveränität über diese Welt. Für die, die Ihn lieben, hat Gott versprochen mehrmals in seinem Wort, uns alles zu geben. Nicht alles, was wir wollen, aber alles, was wir brauchen. Woher hat John Newton das? Aus einer Vielfalt von Bibelstellen. Unser Gott ist im Himmel, und macht, was ihm gefällt, (Psalm 115: 3). Er kümmert sich um seine Gemeinde (Eph 5: 28). Er wendet alles zu unserem Guten, (Römer 8: 28), und Er liebt uns und schenkt uns alles im Leben und im Sterben, (Römer 8:31-32).

Hier also ist Grund zum Vertrauen, Motivation zur Dankbarkeit, und eine Verheißung, die uns Frieden schenkt. 

Das Kreuz Ist Genug

Letztes Wochenende hatte ich das Vorrecht bei einer FTH Freizeit über Römer 8: 31-39 zu predigen. Hier ist die MP3. Das Thema war, "Das Kreuz ist genug für unsere Sünde und unser Leben". 

"Der ewig gepriesene Sohn wurde zum abscheulichen Fluch. Gott ist seinem Christus nicht gnädig gewesen. Er hat nichts von seinem Zorn zurück gehalten. Er hat nichts von seinem Sohn verschont. 

Schlag auf Schlag donnerte Gottes Strafe auf Jesus. Mit jedem Schlag schlug Jesu Herz weiter für uns. Schlag auf Schlag für unsere Missetaten. Schlag auf Schlag bis nichts mehr zu bezahlen war. Schlag auf Schlag litt der Sohn, so dass Gottes Herzschlag für dich nur Liebe ist."

Mittwoch, 24. Juli 2013

Spurgeontastisch

Kein Mensch wird je viel von Christus denken, bis er wenig und weniger von sich selbst denkt. 
Ich bin davon überzeugt, dass jeder Christ ab und zu seine Zweifel hat. Die, die keine Zweifel haben, sollten dann lieber an sich selbst zweifeln! 
Christus löst unsere Herzen in Liebe auf.  
Würde der Teufel nie brüllen, so würde die Gemeinde nie singen können. 
Ich würde lieber Gott gehorchen als ein Königreich regieren. 
Das Herz Gottes muss barmherzig sein, sonst hätte es nie ein Kreuz am Golgotha gegeben.
Charlie Spurgeon

Dienstag, 23. Juli 2013

Christ In Seinem Wort Begegnen

"Hier in seinem Wort zieht Er seinen Mantel aus, und offenbart sein innigstes Herzen. Hier ist jede Seite mit Tropfen seines Bluts befleckt, oder mit Strahlen seiner Herrlichkeit geschmückt. Auf Schritt und Tritt sehen wir ihn als den Gottmensch, als sterbend und doch lebend, als begraben und jetzt auferstanden, als das Opfer und den Priester, als den Prinz und Retter und in allen seiner Ämter, wodurch Er seinen Heiligen so teuer und kostbar ist."
Charlie Spurgeon

Montag, 22. Juli 2013

Reden Sie Mit Sich Selbst!

"Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass Er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist" (Psalm 42: 6,12)
"Wir müssen lernen, was der Psalmist lernte. Wir müssen lernen, an uns zu arbeiten. Der Psalmist gab sich nicht damit zufrieden, nur am Boden zu liegen und sich selbst zu bedauern. Er tut etwas dagegen: Er arbeitet an sich selbst. Aber er tut noch etwas, das viel wichtiger ist. Er spricht mit sich selbst. Dieser Mann sagt sich, "Was betrübst du dich meine Seele, und bist so unruhig in mir?" Er spricht mit sich selbst.  .... 
Meiner Meinung nach ist das größte Problem bei der ganzen Angelegenheit der geistlichen Depression in gewissem Sinne dies: dass wir unser Selbst zu uns reden lassen, anstatt dass wir zu uns selbst reden. ... Haben Sie sich klargemacht, dass der Kummer in Ihrem Leben zum größten Teil der Tatsache zuzuschreiben ist, dass Sie auf Ihr Selbst hören, anstatt dass Sie zu Ihrem Selbst reden?  
Betrachten Sie einmal die Gedanken, die Ihnen so beim Aufwachen kommen. Sie haben sie nicht in Gang gesetzt, aber sie beginnen, zu Ihnen zu sprechen. Sie bringen die Probleme von gestern wieder zurück usw. Jemand spricht. Wer spricht zu Ihnen? Ihr Selbst spricht zu Ihnen. Die Methode des Psalmisten war dies: Anstatt dieses Selbst zu sich reden zu lassen, begann er mit dem Selbst zu sprechen. "Was betrübst du dich, meine Seele?" so fragt er. Seine Seele hatte ihn niedergedrückt, erdrückt. Daher erhebt er sich und sagt: "Selbst, höre einmal, ich spreche mit dir." ... 
Die größte Kunst im geistlichen Leben besteht darin, zu wissen, wie man mit sich selbst umgehen muss. Sie müssen sich selbst ansprechen, sich selbst belehren und kritisieren. Sie müssen zu ihrer Seele sagen, "Was betrübst du dich, meine Seele - welche Sache hat dich so in Unruhe versetzt?" Sie müssen Ihr Selbst antreiben, tadeln, verurteilen, ermutigen, und Sie müssen ihm sagen, "Hoffe auf Gott!" anstatt auf diese deprimierte und unglückliche Art und Weise zu jammern. 
Und dann müssen Sie sich an Gott erinnern. Wer Er ist, was Er ist, was Er getan hat, was Er tun möchte. Wenn Sie das gemacht haben, enden Sie mit folgendem: Trotzen Sie sich selbst, trotzen Sie anderen Menschen, trotzen Sie dem Teufel und der ganzen Welt. Sagen Sie mit dem Psalmisten "Denn ich werde ihm noch danken, dass Er mir hilft mit seinem Angesicht...dass Er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist"

Dr. Martyn Lloyd Jones, Geistliche Krisen und Depressionen. 

Sonntag, 21. Juli 2013

Was Ist Gnade?

Gnade ist wie den Geschmack eines guten Weins. Voller Genuss aber schwer zu beschreiben. Was wollte Paulus sagen, als er schrieb "Aus Gnade allein seid ihr gerettet" (Eph 2: 8)?

Hier ein Definitionsversuch: Gnade ist die Liebe, die Gott Sündern frei schenkt, weil Christus dafür bezahlt hat. 

Epheser 2 hilft uns Gnade so zu beschreiben. In Verse 4-6 wird beschrieben, wie Gott uns in seiner großen Liebe lebendig gemacht hat in Christus. Wir waren geistlich tot mit den Nägeln schon im Sarg und Gott allein hat uns belebt. Ohne Hilfe, ohne Zustimmung, ohne Mitwirken von uns. Das alles aus "seiner großen Liebe, womit Er uns geliebt hat" (Eph 2: 4). Dann sagt Paulus im Vers 8, dass wir aus "Gnade" gerettet worden sind. Gnade ist also laut Paulus mit frei geschenkter Liebe gleich zu setzen. Es gab nichts liebenswürdiges in uns als Gott uns geliebt hat, wir waren eher ekelhaft in unserer Verfallenheit, (Eph 2: 1-3). Diese gnädige Liebe ist also geschenkt, und zwar ohne Gegenleistung oder Bedingung, die wir erfüllen müssen.

Gnade ist auch die Liebe, die Gott Sündern schenkt. Gottes Gnade in der Bibel wird nur Sündern gegeben. Tiere, die heiligen Engeln, Jesus haben alle keine Gnade bekommen. Sie brauchten es nicht. Eph 2: 1-3 macht auch klar, dass wir Menschen von der Geburt her Gottes Zorn ausgesetzt sind. Nur für Sünder hat Gott Gnade.

Aber wieso, "weil Christus dafür bezahlt hat"? Weil Gott nicht mehr ein dreieiniger Gott der heiligen Liebe wäre, würde die schandhaften Verbrechen gegen ihm unbestraft gehen. Er ist zutiefst beleidigt und wütend über die Unehre, die die Menschen jede Sekunde auf ihn und seinen beliebten Sohn aufhäufen, (Röm 1: 18; Eph 2: 3). Und Eph 2: 13 sagt uns direkt, was dreimal in Eph 2: 1-8 mit den Wörter "in Christus" angedeutet wird; "durch sein Blut". Christus hat sein Blut vergossen, sein Leben aufgegeben und sich dem Tod hingegeben. Das ist der Preis für diese Liebe zu uns. Damit Gott uns von vor Anbeginn der Ewigkeit lieben konnte, musste irgendwann jemand die Rechnung bezahlen. Das hat unser Jesus für uns getan.

Gnade: die Liebe, die Gott Sündern frei schenkt, weil Christus dafür bezahlt hat. 

Samstag, 20. Juli 2013

Vater, Mache Meine Braut Schön!

"Heilige sie in der Wahrheit, dein Wort ist Wahrheit." (Joh 17: 17)

So betet Jesus vor seinem Tod für seine Gemeinde. Dieses Gebet ist entweder sehr langweilig oder atemberaubend. Es kommt drauf an, wie du “Heiligkeit” verstehst. Was ist Gottes Heiligkeit, in die wir hinein verwandelt werden sollen? Ist es seine trockene Art, womit Er energetisch danach strebt, alle Freude und Spass aus seiner Schöpfung auszujagen? Sein Eifer danach, alles korrekt und verklemmt zu malen? Wenn ja, ist dieses Gebet das Ende aller Freunde. 

Was ist, wenn seine Heiligkeit mit seiner vollkommenen Liebe gleich zusetzen ist? Was ist, wenn alle Gottes Attributen nicht abstrakt zu definieren sind, sondern sich aus seiner Dreieinigkeit ergeben? Seine Allmacht? Das ist ja die Kraft, womit der Vater alle Dinge durch den Sohn schaffen kann. Der Sohn, Gottes ewige Wort, schafft den Willen des Vaters durch den Heiligen Geist. Gottes Weisheit ist nicht in erster Linie sein Wissen über seine Schöpfung, sondern sein perfektes Wissen über seinen Sohn. Wie ist dann seine Heiligkeit zu verstehen?

Das ist die Vollkommenheit seiner Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn durch den Heiligen Geist. Die ewig rasende, leuchtende, lebendige Liebe zwischen dem Vater und seinem Sohn ist Gottes Heiligkeit. Denn es ist aus dieser dreieinigen Liebe, dass Gottes festen Ratschluss kommt, immer zur Ehre Gottes zu handeln. Gottes Heiligkeit ist also das Schönste, was es überhaupt gibt. 

Was betet Jesus also? Vater, mache meine Braut schön!

Jesus hat das für dich gebetet. Der dein Herz und mein Herz kennt, hat darum gebetet, dass unser Leben gottgefällig werden. Er hat gebetet, dass das Hässliche und Ekelerregende fortgejagt wurde, und dass seine Schönheit in unsere Herzen überall zu sehen wird. Der Vater hat dieses Gebet nicht abgelehnt. Jesu Braut wird schön sein: ohne Tadel und Makel, glänzend wie die Sterne. 

Freitag, 19. Juli 2013

Das Herz Und Das Holz

"Das Herz Gottes muss barmherzig sein, sonst hätte es nie ein Kreuz am Golgotha gegeben"
C.H. Spurgeon

Mittwoch, 10. Juli 2013

Frei Erwählt!

Gott erwählt Menschen zum Heil. Aber wie? Weil Er will, dass sie glauben? Oder, weil Er im Voraus gesehen hat, welche Menschen an ihn glauben würden?

Die Antwort der Bibel ist eindeutig. Apostlegeschichte 13: 48 sagt, dass Menschen glauben, "die zum ewigen Leben verordnet waren." Jemand glaubt an Christus, weil der Vater ihn zu Christus gegeben hat, (Joh 6: 37-39). Aber wie versteht man Römer 8: 29, "Alle die Gott vorhererkannt hat, hat Er vorherbestimmt"? Oder 1 Petrus 1: 1-2, "Auserwählt...laut der Vorherkenntis Gottes?"

Es gibt mehrere Gründe, wieso vorhererkennen nicht bedeutet, dass Gott einfach unsere zukünftige Entscheidung im Voraus gesehen hat. Hier sind drei davon:

1. Der Kontext
In den beiden oben genannten Textstellen sagen beide Autoren, dass die neue Geburt bevor den Glauben kommen muss. In Römer 8: 9 sagt Paulus, dass der natürliche Mensch feindlich gegen Gott gesinnt ist. In 1 Petrus 1: 3 lobt Petrus Gott für das Geschenk der neuen Geburt, die uns eine lebendige Hoffnung gegeben hat.  Beide Autoren sagen also, dass der natürliche Mensch von sich aus nicht glauben kann, sondern Gottes Eingreifen notwendig ist.

2. Das Wesen des Glaubens und der Sünde
Der Glaube ist ein Geschenk. Paulus schriebt in Phil 1: 29 "Es ist euch gegeben, an ihn zu glauben", (Siehe auch Eph 2: 8). Der Mensch kann von sich aus nicht glauben, denn Er hasst das Licht und ist ein Feind Gottes, (Joh 3: 19-21; Rom 5: 6). Er ist verblendet und ein Sklave Satans (2 Kor 4: 6, Eph 2: 3). Er will einfach nicht zu Gott kommen und sucht nicht nach ihm, (Röm 3: 11-19). Es ist also unmöglich, dass die Erwählung aufgrund des Glaubens sein kann. Würde Gott aufgrund unserer Entscheidung für Christus uns erwählen, so gäbe es keine Gemeinde: niemand würde sich für Jesus entscheiden.

3. Die Bedeutung des Wortes. 
Letztendlich muss aber auch erkannt werden, dass Vorhererkennen einfach eine andere Bedeutung hat. Im Alten Testament ist Gottes Kenntnis von Menschen gleichbedeutend mit seiner Liebe. So lesen wir im 1 Mose 18: 19, dass Gott Abraham "gekannt" hat, "sodass er seinen Kindern und seinem Haus befehlen kann, den Weg des Herrn zu behalten."  Oder in Amos 3: 2 lesen wir "Ihr allein aus allen Völker der erde habe ich gekannt." Gott hat natürlich von allen Völker gewusst, aber  allein Israel hatte Er ausgewählt. (Siehe auch Psalm 1: 6, Hosea 13: 5)

Dienstag, 9. Juli 2013

Weil Ich Elend Bin...

 Auf Deinen Ruf, o Herr!
tret' ich vor Dich allda
und suche Heil in Deinem Blut,
das floss auf Golgatha.

Refrain:
Ich komme jetzt zu Dir,
o Herr, tritt Du mir nah',
und wasche mich in Deinem Blut,
das floss auf Golgatha!


2. Weil ich so elend bin,
willst Du mein alles sein,
Dein Blut macht mich aufs völligste
von jedem Flecken rein.


3. Dein Wort verheißt mir klar
der Liebe volles Heil,
dass Friede, Freud' und Zuversicht
sei'n stets mein Segensteil.

4. Vollführen willst Du ja
Dein Gnadenwerk in mir,
dass ich mit festem Herzen hang'
nur ganz allein an Dir!

5. Dein Geist bezeugt es auch,
dass, was wir gläubig flehn,
nach der Verheißung treu und wahr
an uns soll ganz geschehn.

6. Heil Dir, o Gottessohn!
Heil Dir, Du hast vollbracht!
Heil Dir für Dein Erlösungsblut,
das völlig selig macht!

Lewis Hartsough

Samstag, 6. Juli 2013

Geistliche Lepra

"Die Sünde ist wie geistliche Lepra. Sie tötet deine geistlichen Sinnen, so dass du deine Seele zerfetzt, und dabei spürst du es nicht."
John Piper, Sehnsucht Nach Gott. 

Donnerstag, 4. Juli 2013

Jesus Ist Stärker Als Pornographie

"Die Gnade Jesu, die dich ändert, ist stärker als die Kraft der Pornographie dich zu zerstören. Die Gnade Jesu ist stärker als dein eigenes Verlangen Sex zu sehen." 

"Das ist der Teufelskreis der Lust. Lust hat nie das, was sie will, denn sie hat nie genug. Die Lust raubt die Freude von dir, indem sie einen endlosen Zustand der Unzufriedenheit schafft, wo du ständig auf der Suche nach dem nächsten Ding bist, das du noch nicht besitzt. Die Lust ist nie glücklich, denn sie wird niemals satt." 

"Wenn du Jesus vertraust, wird die Pornographie nie das letzte Wort in deinem Leben haben. Fünf und vierzig zillionen Jahre von heute, wird deine Pornographie [dich nicht mehr schämen]. Denn du wirst die Schönheit des tadellosen Lammes, das für deine und meine Sünden geschlachtet wurde, unaufhörlich betrachten. Ein Tag kommt, ja der ist nicht weit weg, wenn du Jesus selbst sehen wirst. Wenn du ihn siehst, wird Er dich in sein perfektes Ebenbild verändern." 

Heath Lambert, 
Ht: Desiring God

Dienstag, 25. Juni 2013

Begrüße Jede Ärgernis

"Begrüße jede innere und äußere Ärgernis, jede Enttäuschung, Finsternis und Traurigkeit mit beiden Händen als eine wahre Gelegenheit und gesegnete Möglichkeit sich selbst zu sterben und in eine tiefere Gemeinschaft mit deinem sich selbst verleugnenden leidenden Retter zu kommen. 
Betrachte keine innere oder äußere Ärgernis in irgend ein anderes Licht. Verwerfe andere Gedanken darüber. So wird also jede Art von Trübsal und Prüfung zu einem gesegneten Tag deines Wohlergehens."
William Law. 

Denn es geht ja nicht darum, unsere Stärke zu beweisen. Sondern unsere Schwachheit zu bekennen, und Christi Fülle zu kennen.  

Montag, 24. Juni 2013

Schau Auf Jesus

"Es ist immer das Werk des Heiligen Geistes unsere Augen von uns selbst abzuwenden, und auf Jesus zu richten. Satans Werk ist genau das Gegenteil, denn er arbeitet ständig dran, so dass wir uns statt Christus betrachten. Er flüstert uns ins Ohr: "Deine Sünden sind zu groß, um vergeben zu werden. Du hast keinen Glauben. Du tust nicht genug Buße. Du wirst niemals bist zum Ende ausharren. Du hast nichts von der Freude seiner Kinder. Dein Halt an Jesus wankt zu viel.

Das sind alles selbstzentrierte Gedanken und bei solchen Gedanken werden wir keinen Trost und keine Heilsgewissheit finden. Aber der Heilige Geist lenkt unseren Blick völlig weg von selbst. Er sagt uns, dass wir nichts sind, aber dass "Christus alles in allem ist." 

Bedenke also: 

Es ist nicht deinen Halt an Christus, der dich rettet. Christus rettet dich.
Es ist nicht deine Freude an Christus, der dich rettet. Christus rettet dich. 
Es ist nicht einmal deinen Glauben an Christus, der dich rettet. Der ist nur ein Instrument, Christi Blut und Leistung retten dich. Daher schau nicht so sehr auf deine Hand, womit du an Christus festhältst, sondern auf Christus. Schau nicht auf deine Hoffnung, sondern auf Jesus, die Quelle deiner Hoffnung. Nicht auf deinen Glauben, sondern auf Jesus, den Autor und Beender deines Glaubens. 

Wir werden Glück nie finden, indem wir auf unsere Gebete, Werke, Gefühle schauen. Jesus, nicht wir, schenkt der armen Seele Ruhe. Wenn wir Satan überwinden und Frieden mit Gott haben wollen,  kommt das nur indem wir auf Jesus schauen. Lass dein Auge von ihm nicht ab! Lass seinen Tod, seine Leiden, seine Leistungen am Kreuz, seine Herrlichkeiten, seine Fürbitte immer frisch in deinen Gedanken fließen. Wenn du morgens aufwachst, schau auf Jesus. Wenn du abends dich ins Bett liegst, schau auf Jesus. O, lass weder deine Hoffnungen, noch deine Ängste zwischen dir und Jesus kommen. Folge ihm nach, und Er wird dich nie im Stich lassen. 

"Mein Glaube fest sich bauen kann,
auf das was Gott für mich getan.
Ein froh Gefühl gar bald zerstäubt,
Christus, der ewge Felsen bleibt."


Von C. H. Spurgeon. 

Sonntag, 23. Juni 2013

Was Ist Liebe?

“Liebe ist alles zu tun, was den Geliebten mit der tiefsten und längsten Freude erfüllt. Was den Geliebten so erfüllen wird, ist die Herrlichkeit Gottes. Liebe bedeutet alles zu tun, was wir können, egal was es uns kostet, um Menschen dazu zu verhelfen von der Herrlichkeit Gottes gefesselt zu sein. Wenn sie es sind, sind sie zufrieden und Gott wird verherrlicht. Deshalb sind Menschen zu lieben und Gott zu verherrlichen ein und das gleiche.”
 – John Piper

Ht: Waiting at His doorway

Samstag, 22. Juni 2013

Der Sanftmütiger König

Wie stellst Du Dir Gott vor? 

Allmächtig? Allwissend? Gerecht? Ewig? Lobenswert? Weise? Heilig? Ein verzehrendes Feuer? Ja, ist Er! Und doch ist Er mehr. Er ist der König der Könige und Herr der Herrn. Ihm gebührt Lob und Dank, Anbetung und Ehre von jedem Herzen. Jedes Geschöpf schuldet ihm Würdigung aufgrund seiner Heiligkeit. Gott ist so erhaben und majestätisch, dass es moralisch abscheulich wäre, ihn nicht anzubeten. 

Man könnte meinen, dass Gott aber einen ziemlich großen Makel hat. Wie arrogant muss Er sein, wenn Er immer im Mittelpunkt steht? Doch hier sehen wir noch mehr von seiner Majestät. Der erhabenste, wichtigste, herrlichste König aller Ewigkeit ist demütig. Seine Herrlichkeit ist nicht wie ein Tornado, der alles zu ihm hin nimmt und saugt. Sondern wie ein überfliessender Fluss, strömt seine Herrlichkeit aus. Er ist ein gebender Gott. 

Deswegen war es keine Schauspielerei, als Jesus sagte "Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und "ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen." Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht." (Matt 11: 28-30)

Der große ewige König kommt zu dieser Welt in Demut. Nicht als Schauspielerei. Sondern, weil Er sanftmütig ist. Er hat keine dunkle Seite, keinen Charaktermangel. Er ist gut, immer gut, mehr als gut, ja Er ist unser Gott. König Jesus hat uns nicht nur mit Wörter von seiner Demut erzählt, sondern sie am Kreuz bewiesen. Dort starb ein König für Wurme, Rebellen, Feinde, Verlorene. Ja, sogar für uns.